Reil

Land:Deutschland
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Kreis:Landkreis Bernkastel-Wittlich
Gemeinde:Traben-Trarbach
Postleitzahl:56861
Vorwahl:06542
Einwohner:1.025
Webseite:https://www.reil-mosel.de/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Reil

Werbung
Reil ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach an. Reil war der zweite Hauptort des Kröver Reiches, eines karolingischen Krongutes, das bis zur Französischen Revolution existierte. Reil liegt an der Mosel und ist stark von Weinbau und Tourismus geprägt. Zu Reil gehören auch der Ortsteil Heißer Stein und die Wohnplätze Forsthaus Reiler Hals, Hammermühle und Margaretenhof. Von links münden der Burgerbach und der Pfahlbach in die Mosel. In einer Urkunde König Heinrichs II. aus dem Jahre 1008 wurde Reil zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Die Urkunde datiert vom 18. Mai 1008. Sie dokumentiert einen Tauschvertrag mit dem der Erzbischof Willigis von Mainz der Kirche des Heiligen Stephanus zu Mainz ein Hofgut in Reil (damals Rigula) im Tausch gegen einen anderen Hof in Büchenbach (damals Buochinbah) übergibt. Während des Mittelalters befand sich auf der gegenüberliegenden Moselseite ein wichtiger Wallfahrtsort, Reilkirch genannt, dessen romanischer Turm und frühgotisches Kirchenschiff im 19. Jahrhundert vollständig abgerissen wurde. Da Reil im Mittelalter auch Rile oder Ryle hieß, wird häufig behauptet, dass der erste Baumeister des Kölner Domes, Gerhard von Rile, aus dem Ort stammte. Ein Adligengeschlecht, aus dem Meister Gerhard gestammt haben könnte, wird in Urkunden jedoch erstmals im Jahre 1285 genannt. Dessen letzter Vertreter, David von Reil, starb verarmt im Jahre 1610. Ab 1794 stand Reil unter französischer Herrschaft, 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Bevölkerungsentwicklung Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Reil, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen: Der Gemeinderat in Reil besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitzverteilung im Gemeinderat: Mathias Justen (CDU) wurde am 11. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Reil. Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 60,2 % gegen einen SPD-Mitbewerber durchgesetzt. Justens Vorgängerin Elke Schnabel (CDU) hatte das Amt am 18. Juni 2019 übernommen. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 53,49 % für fünf Jahre gewählt worden. Schnabels Vorgänger waren seit 2018 Rüdiger Nilles (SPD) und zuvor seit 1999 Artur Greis (SPD). Seit 2007 besteht eine Partnerschaft mit der belgischen Gemeinde Zedelgem. Der Sportverein TuS Reil ist mit etwa 550 Mitgliedern der größte Verein in Reil. Im 19. und 20. Jahrhundert war Reil mit mehr als 200 Hektar Rebfläche eine der größten Weinbaugemeinden an der Mosel. Die Einzellagen Goldlay, Falklay, Mullay-Hofberg und Sorentberg gehören zur Großlage Vom heißen Stein und zum Bereich Bernkastel des Anbaugebietes Mosel. In den vergangenen Jahren ist die bebaute Rebfläche um rund die Hälfte auf 120 Hektar zurückgegangen. Der Tourismus, insbesondere Weinleseurlaubs, spielt daher eine zunehmend wichtigere Rolle. Der Ort ist Etappenziel des Moselsteigs. In Reil gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule. Auf der anderen Moselseite verläuft die Bundesstraße 53. Reil liegt an der im Jahr 1883 in Betrieb genommenen Eisenbahnstrecke Moselweinbahn, auf welcher heute die Züge der Linie RB 85 von Transdev (Bullay – Reil – Kövenig – Traben-Trarbach) nach dem Rheinland-Pfalz-Takt täglich im Stundentakt verkehren. Johann Franciscus Ermels (auch Ermel, Ermelein; * 1641 in Reilkirchen; † 1693 in Nürnberg) war ein deutscher Porträt-, Historien- und Landschaftsmaler. Liste der Kulturdenkmäler in Reil Joachim Schiffhauer: Reil. Die Geschichte eines Moseldorfes. Koblenz 1954. Erwin Schaaf und Johannes Mötsch: Beiträge zur Geschichte des Kröver Reiches. Bernkastel-Kues 1998. Ortsgemeinde Reil/Mosel (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Reil. Die Geschichte eines Moseldorfes. Reil 2010, ISBN 978-3-00-028865-4. Ortsgemeinde Reil Geschichte, Bilder und Links von Reil Linkkatalog zum Thema Reil bei curlie.org (ehemals DMOZ) Literatur über Reil in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Reil zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Reil anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Reil auch offline nutzen.

Stadtplan und Landkarte von Reil

Klicken Sie auf die Karte, um zum Stadtplandienst zu gelangen.

Stadtplan Reil
Stadtplan Reil
Übersichtsplan Reil
Übersichtsplan Reil
Landkarte Reil
Landkarte Reil
Werbung
Copyright Karten: Euro-Cities GmbH | Daten: OSM-Mitwirkende | Texte aus Wikipedia stehen unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0