Heideblick

Land:Deutschland
Bundesland:Brandenburg
Kreis:Dahme-Spreewald
Postleitzahl:15926
Vorwahl:035454
Einwohner:3.666
Webseite:https://www.heideblick.de/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Heideblick

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Heideblick ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald (Brandenburg). Die Gemeinde Heideblick liegt am Übergang zwischen dem nordwestlich anschließenden Niederen Fläming und dem östlich gelegenen Niederlausitzer Grenzwall, etwa 50 Kilometer westnordwestlich von Cottbus und direkt südwestlich von Luckau. In der Gemeinde Heideblick sind laut Hauptsatzung 14 Ortsteile ausgewiesen: Beesdau (niedersorbisch: Bezdow) Bornsdorf (Baranojce) mit den bewohnten Gemeindeteilen Grünswalde und Trebbinchen (Trjebink) Falkenberg (Sokolnica) Gehren (Jarin) Goßmar (Gósmar) Langengrassau Pitschen-Pickel (Pěscyna-Pjakło) Riedebeck Schwarzenburg Walddrehna (Serbski Drjenow, bis 30. Oktober 1937 Wendisch Drehna) mit dem bewohnten Gemeindeteil Neusorgefeld Waltersdorf (Wałtarjejce) mit den bewohnten Gemeindeteile Neumühle und Sorge Wehnsdorf (Wanojce) Weißack (Wusoka) mit den bewohnten Gemeindeteilen Papiermühle und Pechhütte Wüstermarke Dazu kommen die Wohnplätze: Alte Ziegelei, Andreasmühle, Bergschänke, Drauschemühle, Kleine Mühle, Konstantinshorst, Möbiusmühle, Obermühle, Poltermühle, Rungemühle, Schäferei Karlshof, Teiselsmühle, Untermühle und Villa Waldhaus. Die Geschichte der Gemeinde Heideblick ist bis 1997 die Geschichte der Einzelgemeinden. Viele der Einzelgemeinden haben sich aus Rittergütern entwickelt, die zwischen 1200 und 1400 als Kernpunkte der Besiedlung dienten. Der Ortsteil Falkenberg gehört sogar zu den ältesten bekannten Siedlungen in der Mark Brandenburg (erste urkundliche Erwähnung 1207). Die heutigen Ortsteile der Gemeinde gehörten seit 1817 zum Kreis Luckau in der preußischen Provinz Brandenburg (Langengrassau, Schwarzenburg und Wüstermarke zum Kreis Schweinitz in der Provinz Sachsen). Im Jahr 1952 wurden die Orte in den Kreis Luckau im DDR-Bezirk Cottbus eingegliedert. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald. Im Rahmen der Ämterbildung 1992 im Land Brandenburg schlossen sich zehn Gemeinden im damaligen Kreis Luckau zum Amt Heideblick zusammen. Per Erlass wurde auch die Gemeinde Weißack zugeordnet. Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 19. August 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Heideblick. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 28. August 1992 festgelegt. Das Amt hatte seinen Sitz in der Gemeinde Langengrassau: Bornsdorf Falkenberg Gehren Goßmar Langengrassau Pitschen-Pickel Walddrehna Waltersdorf Wüstermarke Beesdau Riedebeck Am 31. Dezember 1997 schlossen sich die Gemeinden Bornsdorf und Weißack zur neuen Gemeinde Berstequell zusammen. Zum 31. Dezember 1997 folgte der Zusammenschluss der Gemeinden Gehren, Langengrassau, Waltersdorf und Wüstermarke zur neuen Gemeinde Heideblick. Zum 31. Dezember 2001 schlossen sich die Gemeinden Beesdau, Berstequell, Falkenberg, Goßmar, Heideblick und Pitschen-Pickel zur neuen Gemeinde Heideblick zusammen. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Brandenburg wurde die Gemeinde Walddrehna zum 26. Oktober 2003 per Gesetz in die Gemeinde Heideblick eingegliedert. Das Amt Heideblick wurde aufgelöst, die Gemeinde Heideblick wurde amtsfrei. Im November 2011 wurde in einer Bürgerbefragung ein Beitritt der Gemeinde Heideblick zur Stadt Luckau abgelehnt. Eingemeindungen Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011 Die Zunahme der Einwohnerzahl 2005 ist auf den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden im Jahr 2001 und eine Eingemeindung 2003 zurückzuführen. Die Gemeindevertretung von Heideblick besteht aus 16 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 72,3 % zu folgendem Ergebnis: 2003–2012: Bodo Lott seit 2012: Frank Deutschmann Deutschmann wurde in der Bürgermeisterwahl am 1. September 2019 mit 77,7 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von acht Jahren gewählt. Das Wappen wurde am 2. Dezember 2003 genehmigt. Blasonierung: „Innerhalb eines mit 11 grünen Lindenblättern belegten goldenen Schildbordes in Grün drei zur Garbe gebundene goldene Kornähren.“ Das Wappen wurde vom Heraldiker Frank Diemar gestaltet. In der Liste der Baudenkmale in Heideblick und in der Liste der Bodendenkmale in Heideblick stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Bodendenkmale. Kirche im Ortsteil Walddrehna aus dem 13. Jahrhundert, der eine nach drei Seiten hin offene Vorhalle als Glockenträger mit massivem Kegelhelm aus Backstein angefügt wurde. Die hohen Spitzbogenarkaden ruhen auf zwei aus Feldstein gemauerten Rundpfeilern, die von einigen Historikern als Überreste einer vorchristlichen Weihestätte angesehen werden. Diese Meinung ist allerdings sehr umstritten. Der Turm, die Apsis und die im gotischen Stil erweiterten Fenster- und Türöffnungen stammen aus der Zeit der Hussitenkriege. Dorfkirche Pitschen, Feldsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert mit einer Patronatsloge aus dem Jahr 1675. Im Innern befindet sich ein Kanzelaltar mit einem Aufsatz aus dem Jahr 1684 sowie ein Kanzelkorb aus 1725/1726. Dorfkirche Wehnsdorf, Feldsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert. Um 1675 vergrößerte die Kirchengemeinde die Fenster und errichtete an der Südseite zwei Anbauten. Im Innern steht unter anderem ein Altarretabel aus der Zeit um 1720/1730. Schloss Beesdau, Dreiflügelanlage aus dem 14. bis 16. Jahrhundert, die 1841 von Johann Gottlieb Koppe umgebaut wurde Bockwindmühle aus dem Jahr 1853 in Falkenberg. Sühnekreuz aus Sandstein im Ortsteil Waltersdorf am südlichen Ortsrand an der Weggabelung Gehren-Bahnhof Nördlich von Wüstermarke befindet sich das Freilichtmuseum Höllberghof. Das Museum zeigt einen typischen Bauernhof um 1800. Im Freigelände finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt. Besucher erwartet eine rustikale Küche im hofeigenen Restaurant. Im Ortsteil Schwarzenburg befindet sich ein Schulmuseum, welches nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden kann. Heideblick lebt heutzutage in erster Linie von Landwirtschaft und Tourismus. Ein ehemaliger Braunkohleabbau ist nicht mehr in Betrieb. Die örtliche Wirtschaft bedient in erster Linie lokale Bedürfnisse. Verkehr Heideblick liegt an der Bundesstraße 87 zwischen Herzberg und Luckau sowie an der Bundesstraße 96 zwischen Luckau und Finsterwalde. Der Bahnhof Walddrehna an der Bahnstrecke Berlin–Dresden wird von der Regional-Express-Linie RE 8 Berlin Hbf–Elsterwerda / Finsterwalde im Zwei-Stunden-Takt bedient. Der Haltepunkt Gehren wurde 1993 geschlossen. Johann Friedrich Gauhe (1681–1755), Genealoge und Historiker, geboren in Waltersdorf Friedrich Wilhelm Jahr (1707–1755), lutherischer Theologe, geboren in Goßmar Johann Friedrich Carl Dürisch (1753–1818), Kommerzienrat und Amtmann, geboren in Beesdau Johann Gottlieb Koppe (1782–1863), Agronom und Reformer der Landwirtschaft, geboren in Beesdau Friedrich August Benjamin Puchelt (1784–1856), Pathologe und Hochschullehrer, geboren in Bornsdorf Erich Wienbeck (1876–1949), Verwaltungsbeamter und Politiker (DNVP), geboren in Beesdau Kurt Zeitzler (1895–1963), Generaloberst, Generalstabschef des Heeres während des Zweiten Weltkriegs, geboren in Goßmar Otto Schmidt (1896–1964), Jockey, geboren in Gehren Gerlind Schulze (* 1941), Schauspielerin, geboren in Walddrehna Website der Gemeinde Falkenberg in der RBB-Sendung Landschleicher vom 12. Juli 2015 Gehren in der RBB-Sendung Landschleicher vom 8. März 2009 Website des Gemeindeteils Goßmar Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Heideblick zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Heideblick anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Heideblick auch offline nutzen.

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Stadtplan Heideblick
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Landkarte Heideblick
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