Dornstetten

Land:Deutschland
Bundesland:Baden-Württemberg
Kreis:Landkreis Freudenstadt
Gemeinde:Verwaltungsverband Dornstetten
Postleitzahl:72280
Vorwahl:07443
Einwohner:8.045
Webseite:https://www.dornstetten.de/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Dornstetten

Werbung
Dornstetten ist eine Stadt mit 8301 Einwohnern (31. Dezember 2022) im Landkreis Freudenstadt in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Nordschwarzwald und zum Regierungsbezirk Karlsruhe. Dornstetten liegt rund sieben Kilometer östlich der Kreisstadt Freudenstadt. Dornstetten liegt im nördlichen Schwarzwald. Der Ort liegt auf einer Höhe von 600 bis 715 m ü. NN. Im Stadtteil Aach entsteht die Glatt als Zusammenfluss der Quellbäche Ettenbach, Stockerbach und Kübelbach. 1164 Hektar (48 Prozent) der Gemarkungsfläche sind bewaldet. Die Stadt Dornstetten besteht aus der früheren Stadt Dornstetten und den ehemaligen Gemeinden Aach und Hallwangen. Zur ehemaligen Gemeinde Aach gehören das Dorf Aach, das Gehöft Benzinger Hof und die Häuser Glattal. Zur früheren Stadt Dornstetten gehören die Stadt Dornstetten und das Gehöft Lattenberg (die eine Hälfte, der andere Teil des Lattenberg mit zwei Anwesen gehört zur Gemeinde Glatten). Zur ehemaligen Gemeinde Hallwangen gehört das Dorf Hallwangen. Im Gebiet der früheren Stadt Dornstetten liegen die Wüstungen Brennenweiler, Bühlerhof und Diffenthal oder Niedertall. Im Süden des Stadtgebiets liegt das Naturschutzgebiet Benzinger Berg. Daneben befinden sich auf der Stadtfläche das Landschaftsschutzgebiet Silberberg sowie Teile der Landschaftsschutzgebiete Springbrunnen-Ettenbachtal, Stockenbachtal und Oberes Glattal. Daneben hat Dornstetten Anteil am FFH-Gebiet Freudenstädter Heckengäu und liegt im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Die erste urkundliche Erwähnung Dornstettens erfolgte bereits im Jahre 767 im Lorscher Codex, zu dieser Zeit existierte auf dem heutigen Gemeindegebiet das Dornstetter Waldgeding. Zwischen 1267 und 1276 wurde der Ort zur Stadt erhoben. Dornstetten gehörte damals den Grafen von Urach-Fürstenberg. Über die Grafen von Hohenberg kam die Stadt 1320 an Württemberg. Für das Jahr 1461 wird erstmals eine Schule in der Stadt erwähnt. Ab 1500 lag die Stadt im Gebiet des Schwäbischen Reichskreises. 1755 wurde Dornstetten Sitz des gleichnamigen Oberamts, das 1807 im Zuge der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Königreich Württemberg aufgelöst und in das Oberamt Freudenstadt eingegliedert wurde. Bei der Kreisreform während der Zeit des Nationalsozialismus in Württemberg gelangte die Stadt 1938 zum Landkreis Freudenstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Dornstetten in die Französische Besatzungszone und kam somit 1947 zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging. Am 1. Januar 1975 vereinigte sich Dornstetten mit Aach und Hallwangen zur neuen Stadt Dornstetten. Seit der Reformation ist Dornstetten evangelisch geprägt. In Dornstetten gibt es eine römisch-katholische Kirche – die römisch-katholische Einwohnerschaft wird jedoch von der Kirchengemeinde Freudenstadt betreut. Daneben gibt es eine neuapostolische und eine evangelisch-methodistische Gemeinde in der Stadt. Nach der Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 ergab sich folgende Sitzverteilung: Im März 2012 wurde Bernhard Haas (parteilos) im zweiten Wahlgang mit 51,1 Prozent der Stimmen zum neuen Bürgermeister von Dornstetten gewählt. Amtsinhaber Dieter Flik erhielt 3,2 Prozent. Wappen der ehemals eigenständigen Gemeinden und heutigen Ortsteile Dornstetten unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Scey-sur-Saône-et-Saint-Albin in der Region Bourgogne-Franche-Comté in Frankreich. Dornstetten besitzt eine Station an der Bahnstrecke Eutingen im Gäu–Schiltach, sowie seit 2018 einen weiteren Haltepunkt im Ortsteil Aach. An beiden Haltepunkten halten jeweils im Zweistundentakt Züge der Regional-Express-Linie RE 14b Freudenstadt–Stuttgart sowie der Linie S 8/S 81 Bondorf (bei Herrenberg)–Karlsruhe Tullastraße der Stadtbahn Karlsruhe. Die Stadt liegt auf dem Gebiet der Verkehrs-Gemeinschaft Landkreis Freudenstadt. Dornstetten liegt an der Deutschen Fachwerkstraße und der Deutschen Alleenstraße. Neben dem Gymnasium, das mit dem Schuljahr 2006/07 vom Progymnasium in drei Stufen zum Vollgymnasium ausgebaut wurde, und der Realschule gibt es auch eine Werkrealschule, welche mit der Realschule in einem Gebäude ist, und drei Grundschulen (in jedem Ortsteil eine). Die Außenstelle Dornstetten der Dreifürstensteinschule (Körperbehindertenschule der Stiftung KBF) und die Eichenäcker-Schule, eine Förderschule für Schüler mit geistiger Behinderung, runden das Schulangebot ab. Hinzu kommen noch sieben Kindergärten. Neben dem Puppen- und Spielzeugmuseum im „Kaufhaus Hegel“ beherbergt Dornstetten auch ein Heimatmuseum. Über drei Etagen gibt die Ausstellung Einblicke in die Stadtgeschichte der einstigen Oberamtsstadt und in der Leben der Bürger in früherer Zeit. Außerdem ist hier ebenfalls die städtische Kunstsammlung zu finden, die auf einer Stiftung der 2017 verstorbenen Dornstetter Künstlerin Eleonore Kötter beruht. Im Stadtteil Hallwangen kann das historische Silber-, Kupfer- und Schwerspatbergwerk „Himmlisch Heer“ besichtigt werden. Sehenswert ist die Altstadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern und Gassen. Dornstetten liegt an der Südroute der Deutschen Fachwerkstraße (Mosbach–Haslach im Kinzigtal), die an weiteren Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Zudem gibt es den Aussichtsturm Königskanzel. Weiter besteht ein Barfußpark im Ortsteil Hallwangen. Auf diesem 2,4 Kilometer langen Rundweg mit vielen Erlebnis-, Kneipp- und Spielstationen werden Naturerlebnisse geboten, aber auch das Barfußlaufen gezielt als Naturheilmittel gegen Venenleiden eingesetzt. Jacob Beurlin (um 1520–1561), evangelischer Theologe und Reformator Johann Jakob Schertlin (1784–1855), württembergischer Oberamtmann Heinrich Schäff (d. i. Hermann Zerweck) (1862–1937), Schriftsteller, Maler Fritz Kläger (1914–2007), Motorradrennfahrer und -konstrukteur Erich Bochinger (1928–2016), evangelischer Theologe Cornelia Horz (* 1957), Juristin, Präsidentin des Oberlandesgerichts Stuttgart Wolfram Graf (* 1965), Komponist, Pianist und Organist Dornstetten. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Freudenstadt (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 38). Karl Aue, Stuttgart 1858, S. 210–222 (Volltext [Wikisource]). Renate Karoline Adler: Demographie und Familiengeschichte der beiden Schwarzwalddörfer Aach und Schönmünzach im Kreis Freudenstadt. Rückwirkungen der beginnenden Industrialisierung auf die ländliche Sozialstruktur (= Beiträge zur südwestdeutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte; Bd. 14). Scripta-Mercaturae-Verlag, St. Katharinen 1991, ISBN 3-922661-98-X (zugl. Dissertation, Universität Tübingen, 1990). Gottlob Herbert Bidermann (Hrsg.): Städtle und Stadt. Dornstetten und Freudenstadt. Spurensuche zur Jahrtausendwende. Ritter und Leute, Kirchen und Bauten. Steinach, Reutlingen 2000, ISBN 3-929652-02-1. Hermann Haeberlin: Dornstetten. Das wirtschaftliche und soziale Leben im 16. und 17. Jahrhundert. Schwarzwald-Verlag L. Lauk, Altensteig 1932 (zugl. Dissertation, Universität Frankfurt 1931). Gerhard Wein: König, Adel und freie Bauern zwischen Neckar und Schwarzwald. Gedanken zur älteren Geschichte des Kreises Freudenstadt und der Stadt Dornstetten. Heimat- und Museumsverein für Stadt und Kreis Freudenstadt, Freudenstadt 1985. Internetseite der Stadt Dornstetten Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Dornstetten zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Dornstetten anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Dornstetten auch offline nutzen.

Stadtplan und Landkarte von Dornstetten

Klicken Sie auf die Karte, um zum Stadtplandienst zu gelangen.

Stadtplan Dornstetten
Stadtplan Dornstetten
Übersichtsplan Dornstetten
Übersichtsplan Dornstetten
Landkarte Dornstetten
Landkarte Dornstetten
Werbung
Copyright Karten: Euro-Cities GmbH | Daten: OSM-Mitwirkende | Texte aus Wikipedia stehen unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0