Amaliendorf-Aalfang

Land:Österreich
Bundesland:Niederösterreich
Bezirk:Bezirk Gmünd
Postleitzahl:3872
Vorwahl:02862
Webseite:https://www.amaliendorf.at/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Amaliendorf-Aalfang

Werbung
Amaliendorf-Aalfang ist eine Marktgemeinde mit 1104 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Gmünd in Niederösterreich. Amaliendorf-Aalfang liegt im Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 8,04 km², 41,38 % der Fläche sind bewaldet. Amaliendorf-Aalfang ist eine Streusiedlung mit einem ausgedehnten Wegenetz. Die Siedlung liegt inmitten großer Wälder im nordwestlichen Waldviertel. Entscheidend für den Lebensraum ist die Einbettung in die Granitzone der „Böhmischen Masse“. Es handelt sich um ein ehemaliges Gebirge, das während der Variskischen Gebirgsbildung vor rund 350 Mio. Jahren entstand und später zu einer Rumpflandschaft abgetragen wurde. Granit prägt in vielfacher Weise die Natur- und Kulturlandschaft von Amaliendorf-Aalfang. Wirtschaftlich wird der Aalfanger Granit in zwei Steinbrüchen abgebaut. Durch Wollsackverwitterung kommen an vielen Stellen riesige Granitblöcke zutage und bilden bizarre Felsformen, wie den berühmten Wackelstein von Amaliendorf oder die sog. Bichl, d. h. Felshügel, die inmitten der Feldflur kleinräumig auftreten und meist mit Birken und Föhren bestandene, trockene edaphische Standorte bilden. Granit zerfällt grusig und neigt bei hohen Niederschlägen zur Bildung von Sauren Braunerden bis hin zu den landwirtschaftlich nicht nutzbaren Podsolböden. Die späte Besiedlung dieses Raumes hängt damit entscheidend zusammen. Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023): Aalfang (355) samt Oberaalfang und Unteraalfang Amaliendorf (712) Falkendorf (37) Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Aalfang, Amaliendorf und Falkendorf. Amaliendorf-Aalfang ist eine Mitgliedsgemeinde der Kleinregion Waldviertler StadtLand. Die Gemeinde besteht aus drei Ortsteilen mit unterschiedlichem Alter: dem im Tal der Braunau und des Romaubachs gelegenen Aalfang, das 1627 genannt wurde (Wehre von Alennfang), dem am Hang des Machoberges gelegenen Ortsteil Falkendorf, der um 1730 von der Herrschaft Falkenhayn in Schrems angelegt wurde und dem 1799 von Graf Strassoldo, dem Besitzer der Herrschaft Schwarzenau, gegründeten Amaliendorf. 1627 wurden die „Wehre von Alennfang“ erstmals erwähnt. Sie wurden nach dem Zusammenfluss von Braunau und Romau als Aufstau errichtet und dienten damals dem Fang der Aale, welche die Elbe aufwärts bis hierher vorstießen. Noch bis ins 19. Jahrhundert waren für Aalfang auch die Schreibweisen Eilfang und Ailfang üblich. Erzherzogin Maria Amalia von Österreich war die Namenspatronin des 1799 von Graf Vinzenz von Strassoldo, ihrem Obrist-Hofmeister, gegründeten Orts Amaliendorf. Am 25. August 1968 wurden Amaliendorf und Aalfang zusammengelegt. Am 28. Jänner 1999 erfolgte die Erhebung zur Marktgemeinde. Nach einem Rückgang der Einwohnerzahl hat sich diese seit 1981 stabilisiert. Der Grund dafür ist, dass die Abwanderung gestoppt werden konnte, seit 1991 gibt es sogar eine positive Wanderungsbilanz. Die Geburtenbilanz ist jedoch negativ. An der Durchfahrtsstraße in Amaliendorf steht die 1818 erbaute Ortskapelle zur Himmelfahrt Unserer Lieben Frau. Im Ortsteil Wielandsberg befindet sich eine Wegkapelle aus dem Jahr 1857. Der bereits zur Gemeinde Schrems gehörende Wackelstein im Schremser Wald liegt nur 650 m von Amaliendorf entfernt. Der 1932 gegründete Fußballverein SC Amaliendorf spielte nach dem Abstieg in der Saison 2006/07 aus der Landesliga Niederösterreich wieder in der 2. Landesliga West. Der Tennisklub Amaliendorf-Aalfang wurde im Herbst 1998 gegründet. Seit 1999 nimmt er erfolgreich an der Meisterschaft des Niederösterreichischen Tennisverbands (Kreis Nordwest) teil. Im Jahr 2001 gab es 40 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten und 15 land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999. Es gab 481 Erwerbstätigen am Wohnort gemäß der Volkszählung 2001. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 41,88 %. In Aalfang befindet sich eine Station der Waldviertler Schmalspurbahnen. In der Gemeinde ordiniert ein praktischer Arzt. Ein Kindergarten und eine Volksschule ermöglichen den Jüngsten in der Gemeinde den Einstieg in die Bildung. Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder. Seit 1990 ergab sich nach den Gemeinderatswahlen jeweils folgende Sitzverteilung: bis 2015 Karl Prohaska (SPÖ) seit 2015 Gerald Schindl (SPÖ) Ernest Gabmann (* 1949), Politiker (ÖVP) Robert Rada (1949–2016), Landesschulinspektor und Politiker (SPÖ) Anja Scherzer (* 1996), Politikerin (FPÖ), Landtagsabgeordnete, Gemeinderätin Laura Kamhuber (* 1999), Sängerin Petra Eschelmüller: Die Entstehung des Ortes Amaliendorf und seine Entwicklung bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Eine statistische Auswertung anhand der Analyse der Pfarrmatriken Langegg. Diplomarbeit, Universität Wien 1999. Othmar Zaubek: Ortsgeschichte von Amaliendorf, Niederösterreich. Gemeinde Amaliendorf, Amaliendorf 1967. Klaus Arnold: Geographie und Geschichte von Amaliendorf-Aalfang. Amaliendorf 2011. Als CD und im Download unter: Arnold-Research.eu. Website von Amaliendorf 30902 – Amaliendorf-Aalfang. Gemeindedaten der Statistik Austria Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Amaliendorf-Aalfang zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Amaliendorf-Aalfang anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Amaliendorf-Aalfang auch offline nutzen.

Stadtplan und Landkarte von Amaliendorf-Aalfang

Klicken Sie auf die Karte, um zum Stadtplandienst zu gelangen.

Stadtplan Amaliendorf-Aalfang
Stadtplan Amaliendorf-Aalfang
Übersichtsplan Amaliendorf-Aalfang
Übersichtsplan Amaliendorf-Aalfang
Landkarte Amaliendorf-Aalfang
Landkarte Amaliendorf-Aalfang
Werbung
Copyright Karten: Euro-Cities GmbH | Daten: OSM-Mitwirkende | Texte aus Wikipedia stehen unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0