Pfaffen-Schwabenheim

Land:Deutschland
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Kreis:Landkreis Bad Kreuznach
Gemeinde:Bad Kreuznach
Postleitzahl:55546
Vorwahl:06701
Einwohner:1.324
Webseite:https://www.pfaffen-schwabenheim.de/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Pfaffen-Schwabenheim

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Pfaffen-Schwabenheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach an. Pfaffen-Schwabenheim liegt in Rheinhessen, ca. 5 Kilometer östlich von Bad Kreuznach. Nachbarorte sind Biebelsheim, Zotzenheim, Sprendlingen, Badenheim, Pleitersheim und Bad Kreuznach. Zu Pfaffen-Schwabenheim gehören auch die Wohnplätze Schleifmühle und Sonnenhof. Pfaffen-Schwabenheim ist – wie alle rheinhessischen Orte mit der Endung -heim – eine fränkische Gründung des 5./6. Jahrhunderts. Zu Suaboheim finden sich im Lorscher Codex vier Schenkungsurkunden (Nr. 1917–1920) aus der Zeit zwischen 770 und 836. Es ist jedoch nicht geklärt, ob es sich dabei um Pfaffen-Schwabenheim oder Schwabenheim an der Selz handelt. Dies erfolgte erst 1248, wobei die Augustiner-Chorherren namensgebend waren, die nach 1130 vom Mainzer Erzbischof Adalbert I. von Saarbrücken in das um 1040 von dem Seligen Eberhard VI. von Nellenburg mitgegründete Kloster eingesetzt wurden, so dass das Augustiner-Chorherrenstift Pfaffen-Schwabenheim entstand. Um 1120 kam der Ort als Mitgift der nellenburgischen Erbin Mechtild von Mörsberg an die Grafschaft Sponheim. Nach der Hausteilung von 1220 gehörte es zur Grafschaft Sponheim-Kreuznach, die – von dem imaginären Standort Mainz aus betrachtet – auch als die „vordere Grafschaft Sponheim“ bezeichnet wird. Nach dem Aussterben der Grafen von Sponheim-Kreuznach im Jahre 1414 fiel es an die Grafschaft Sponheim-Starkenburg. Als 1437 auch die starkenburgische Linie ausstarb, kam Pfaffen-Schwabenheim an ein Kondominium der Markgrafschaft Baden und der Grafen von Veldenz. Letztere wurden 1444 vom Haus Pfalz-Simmern beerbt, das 1559 auch noch die Kurwürde erbte und 1685 ausstarb. Nach dem Ende des verheerenden Pfälzischen Erbfolgekriegs 1697 ließ die neue Kurlinie Pfalz-Neuburg im Zuge ihrer Rekatholisierungspolitik in Pfaffen-Schwabenheim die heute größte unverändert erhaltene barocke Klosteranlage in Rheinland-Pfalz errichten. Nach der Aufteilung des Kondominiums zwischen Baden und Kurpfalz 1707 gehörte Pfaffen-Schwabenheim mit dem Oberamt Kreuznach vollständig zur Kurpfalz. Nach der Französischen Revolution wurde der Ort 1792 im Zuge der Koalitionskriege von den Franzosen besetzt und 1797 dem Département du Mont-Tonnerre (Donnersberg) dem französischen Staatsgebiet einverleibt. Der Gemeinderat in Pfaffen-Schwabenheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitzverteilung im Gemeinderat: FWG = Freie Wählergruppe Pfaffen-Schwabenheim e. V. Ortsbürgermeister von Pfaffen-Schwabenheim ist seit 2009 Hans-Peter Haas (CDU). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 77,40 % in seinem Amt bestätigt. Pfaffen-Schwabenheim gehört zum „Weinbaubereich Bingen“ im Anbaugebiet Rheinhessen. Im Ort sind 16 Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 160 Hektar. Etwa 80 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 56 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 141 Hektar. Pfaffen-Schwabenheim liegt unweit der B 50 und der A 61. Die früher nach Bad Kreuznach führende Straßenbahn wurde 1952 stillgelegt. Im Nachbarort Sprendlingen ist ein Bahnhof der Rheinhessenbahn. Von 1912 bis 1953 war Pfaffen-Schwabenheim an die schmalspurige Überlandstraßenbahn Bad Kreuznach–St. Johann angebunden. Omnibusse lösten deren Verkehr ab. Die Buslinien 223 und 630 des RNN verbinden Pfaffen-Schwabenheim mit Bad Kreuznach und Mainz oder Sprendlingen, werktags je Richtung im Halbstundentakt, sonntags stündlich. Johann Eibach (1859–1936), Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen und Bürgermeister von Pfaffen-Schwabenheim Ramona Diegel, Rheinhessische Weinkönigin 2012/2013 und Deutsche Weinprinzessin 2013/14 Karl Johann Brilmayer: Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Gießen 1905, S. 385–388. Die Angaben zur Ersterwähnung stehen im Widerspruch zu den Lorscher Schenkungsurkunden. Joachim Köhler, Sandra Hummel: Historisches Pfaffen-Schwabenheim. Independently published, 2018, ISBN 978-1-983308-97-0. Liste der Kulturdenkmäler in Pfaffen-Schwabenheim Augustiner-Chorherrenstift Pfaffen-Schwabenheim Stiftskirche (Pfaffen-Schwabenheim) Pfaffen-Schwabenheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach Literatur über Pfaffen-Schwabenheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Pfaffen-Schwabenheim zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Pfaffen-Schwabenheim anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Pfaffen-Schwabenheim auch offline nutzen.

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Stadtplan Pfaffen-Schwabenheim
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Übersichtsplan Pfaffen-Schwabenheim
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Landkarte Pfaffen-Schwabenheim
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