Frauenfeld

Land:Schweiz/Suisse/Svizzera/Svizra
Kanton:Thurgau
Bezirk:Bezirk Frauenfeld
Gemeinde:Neunforn
Postleitzahl:8500-8503
Einwohner:24.864
Webseite:https://www.frauenfeld.ch/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Frauenfeld

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Die Stadt Frauenfeld (im einheimischen Dialekt [ˈfʀaʊəfɛld̥], älter [ˈfrɔʊəfɛld̥]) ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des Schweizer Kantons Thurgau sowie des Bezirks Frauenfeld. Auf «unserer lieben Frauen Feld», also einer der Muttergottes geweihten Flur, einer Hochfläche, die nach Westen steil in die Thurebene, im Süden in einem felsigen Absturz zur Murg abfällt, wurde der Kern der Stadt Frauenfeld ab zirka 1230 auf einem Rechteck von 250 × 110 Meter erbaut. Die heutige Stadt Frauenfeld besteht aus den acht Quartieren Vorstadt (Altstadt und obere Vorstadt), Ergaten-Talbach, Kurzdorf, Langdorf, Herten-Bannhalde, Huben, Gerlikon und Erzenholz-Horgenbach-Osterhalden. Die ältesten Siedlungszeugnisse auf dem heutigen Stadtgebiet stellen Gräber aus der Latènezeit dar, die östlich von Langdorf gefunden worden sind. Durch die nördlich der Stadt liegende Grosse Allmend verlief die Römerstrasse von Oberwinterthur nach Pfyn. Gutshöfe standen zu Talbach und zu Oberkirch, wo für das Frühmittelalter ein Friedhof nachgewiesen ist und spätestens im 9. Jahrhundert eine Kirche errichtet wurde. Zum ersten Mal wird in einer Urkunde vom 24. August 1246 im Namen eines Ritters («B. von Vrowinvelt») auf Frauenfeld Bezug genommen. Die Siedlung entstand wohl im zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts in unmittelbarer Nachbarschaft zum spätestens um 1230 erbauten Turm des Frauenfelder Schlosses, auf dem sich von Eschikofen bis Gachnang erstreckenden Grund des Klosters Reichenau. Der erste Bestandteil des Namens Frauenfeld dürfte sich auf die Jungfrau Maria, Schutzpatronin der Reichenauer Klosterkirche in Mittelzell, beziehen. 1294 erlaubte Herzog Albrecht von Österreich den Bürgern von «Vrowenfeld», ihre Töchter gleich erbberechtigt zu erklären wie ihre Söhne. Erst 1286 ist Frauenfeld als Stadt bezeugt, die damals sicherlich unter habsburgischer Landesherrschaft stand, wogegen für die Zeit vorher die genauen Verhältnisse nicht geklärt sind. Die Burg, ehemals im Besitz der Ritter von Frauenfeld-Wiesendangen, ging im späten 14. Jahrhundert an die Landenberger über. Durch die dauernde Verpfändung der Grafschaft Kyburg, von der aus das Amt Frauenfeld vorher verwaltet worden war, gewann die Stadt als landesherrlicher Sitz nun an Bedeutung. Zwischen 1415 und 1442 stand Frauenfeld unter der Schirmherrschaft eines Reichslandvogts, danach gehörte es bis zur endgültigen Eroberung des Thurgaus durch die Eidgenossen im Jahr 1460 zu Österreich. In der Folgezeit bis 1515 fanden in Frauenfeld mehrmals Tagsatzungen statt, und seit 1499 war die Stadt Landgerichtsort; 1499 wurde Frauenfeld ständiger Sitz des Thurgauer Landvogts, der ab 1504 im Spiegelhof residierte. Im Jahre 1512 erhielt die Stadt von Papst Julius II. eigens ein wertvolles «Juliusbanner» für die 1508–1510 im Grossen Pavierzug geleisteten Dienste zur Vertreibung der Franzosen. 1579 wurde Dorothea Merck aus Frauenfeld ein Opfer der Hexenverfolgung in Waldshut. Obwohl Frauenfeld bis 1531 überwiegend zum reformierten Bekenntnis übergetreten war, konnten die Katholiken ihren Anspruch auf Vertretung in den städtischen Behörden zunächst aufrechterhalten; erst in der Zeit zwischen 1712 und 1720 wurden sie aus allen städtischen Ämtern verdrängt. Bis zum Bau der neuen evangelischen Stadtkirche 1645 teilten sich beide Konfessionen die beiden alten Kirchen in Frauenfeld und Oberkirch. 1595 wurde vor der Stadt ein Kapuzinerkloster errichtet. Seit 1712 wurden in Frauenfeld wieder mehrmals Tagsatzungen abgehalten (in regelmässigem Wechsel mit Baden), von 1742 bis 1797 tagten die Eidgenossen ständig hier. In den Jahren 1771 und 1788 wurde die Stadt von verheerenden Feuersbrünsten heimgesucht, bei denen die meisten alten Häuser zerstört wurden. Das heutige Stadtbild wurde daher in hohem Masse am Ende des 18. Jahrhunderts geprägt, besonders durch die spätbarocken und klassizistischen Repräsentationsbauten, die teilweise auf die Tagsatzungsdelegationen der verschiedenen Kantone zurückzuführen sind (Luzerner Haus, Berner Haus). Die aufkommende Industrialisierung im 18. Jahrhundert wurde durch die besonders von den im ausgehenden 17. Jahrhundert gegründeten Zünften beförderte starke Abschliessung des städtischen Gewerbes deutlich behindert; sie beschränkte sich auf die Vorstädte, in denen einige Seidenverarbeitungsbetriebe entstanden. Die erste Postannahmestelle in Frauenfeld wurde am 16. Februar 1790 im Gasthof «Kreuz» eingerichtet. Mit der Einrichtung der Helvetik wurde Frauenfeld Hauptort des nun aus der gemeinen Herrschaft der Acht Alten Orte entlassenen Thurgaus. Diese Stellung hat die Stadt bis heute behalten, jedoch tagt das Kantonsparlament seit 1832 halbjährlich abwechselnd in Frauenfeld und in Weinfelden. Am 25. Mai 1799 wurde Frauenfeld in einem Gefecht zu einem der Austragungsorte des Zweiten Koalitionskrieges (1799–1802), als österreichische und französische Truppen dort aufeinandertrafen. In der Folge der politischen Umwälzungen um 1800 öffnete sich die Stadt zusehends. 1807 wurde das seit vor 1606 bestehende Einbürgerungsverbot beseitigt, verschiedene politische Vereinigungen wurden gegründet, die Thurgauer Zeitung (bis 1809 Wochenblatt für den Kanton Thurgau) erschien. Zwischen 1804 und 1846 fielen die Befestigungsanlagen, und in den Jahren 1813 bis 1816 liess Bernhard Greuter, der ab 1805 in Frauenfeld eine Filiale seiner Islikoner Textilfärberei betrieb, den Stadtgraben auffüllen und eine Promenade anlegen. 1855 wurde Frauenfeld mit der Eröffnung der Strecke Zürich–Romanshorn ans Eisenbahnnetz angeschlossen; 1887 nahm die Frauenfeld-Wil-Bahn den Betrieb auf. Neben dem Turm des Schlosses als Zeuge des Mittelalters erhielt Frauenfeld 1906 zwei weitere Türme, die der Stadt ihr unverwechselbares Gesicht gaben: den Turm der neubarocken, mit Jugendstilelementen ausgestatteten katholischen Stadtkirche St. Nikolaus mit dem 45 m hohen Kirchturm sowie den achteckigen Turm des nach Süden erweiterten Rathauses. In den 1930er Jahren folgte der quadratische Turm der evangelischen Stadtkirche. Seit 1812 bestand die Munizipalgemeinde Frauenfeld mit ihren Ortsgemeinden Frauenfeld, Langdorf, Kurzdorf, Huben, Herten und Horgenbach; 1849 wurden die Aumühle und vorübergehend der Weiler Schönenhof zur Stadt geschlagen. 1919 gingen alle diese Ortschaften in der neuen Einheitsgemeinde Frauenfeld auf, in welche 1998 noch die Ortsgemeinde Gerlikon sowie die Weiler Schönenhof und Zelgli, die bis dahin zur Ortsgemeinde Oberwil gehörten hatten, aufgenommen wurden. Die Bürgergemeinde Frauenfeld verlor gemäss der neuen Kantonsverfassung am 1. Januar 1870 ihre Stellung als Trägerin der öffentlichen Interessen. Sie verwaltet noch das ausgeschiedene Eigentum der Bürger. Die hauptsächlichen öffentlichen Aufgaben werden von der Ortsgemeinde wahrgenommen. Am 24. November 1898 nahm die Post im Hauptpostamt den Betrieb auf. Erstmals waren alle Postdienste, Briefpost, Telefon, Telegraf und Reisepost, unter einem Dach. Blasonierung: In Weiss ein steigender, gelb bewehrter, roter Löwe, von roter, gelbgezierter Frau an gelber Kette gehalten. Das älteste Stadtsiegel aus dem Jahr 1331 zeigt Löwe und Frau Rücken an Rücken. Mit dem Juliusbanner von 1515 setzte sich die heutige Darstellung – Löwe und Frau rechtsgewendet – durch. Der Löwe erinnert an die Habsburger, die die Herrschaft von den Kyburgern erbten. Die Frau steht für die Jungfrau Maria, die Patronin des Klosters Reichenau. Die Farben Rot und Weiss entstammen dem Wappen des Klosters Reichenau. 1919 wurden aus der Munizipalgemeinde Frauenfeld und ihren sechs Ortsgemeinden Frauenfeld, Herten, Horgenbach, Huben, Kurzdorf und Langdorf die Einheitsgemeinde Frauenfeld gebildet. 1998 wurden die von der Munizipalgemeinde Gachnang abgetrennte Ortsgemeinde Gerlikon sowie die von der Ortsgemeinde Oberwil (Munizipalgemeinde Gachnang) abgetrennten Ortsteile Zelgli und Schönenhof nach Frauenfeld eingemeindet. Im Januar 2017 erreichte die Stadt die 25'000-Einwohner-Marke; am 31. Dezember 2022 hatte Frauenfeld 26'093 Einwohner. Von den insgesamt 25'456 Einwohnern der Gemeinde Frauenfeld im Jahr 2018 waren 6000 bzw. 23,6 % ausländische Staatsbürger. Die Ortschaft Frauenfeld zählte zu diesem Zeitpunkt 24'918 Bewohner. Von den insgesamt 25'456 Einwohnern der Gemeinde Frauenfeld im Jahr 2018 waren 6000 bzw. 23,6 % ausländische Staatsbürger. Ende 2018 gehörten 8527 (33,5 %) Einwohner der römisch-katholischen Kirche (2011: 35,6 %) und 8501 (33,4 %) der Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau an (2011: 38,8 %). Der lokalen Sektion der Evangelischen Allianz gehören sieben evangelische Gemeinden und Gruppen an. Frauenfeld ist Standort zahlreicher Unternehmen. Von weltweiter Bedeutung sind SIGG, Sia Abrasives, Baumer, Zur Rose und der Europasitz des amerikanischen Chemieunternehmens Chemtura. Im Jahr 2020 zügelte der Schweizer Ableger von Wärtsilä mit seinen 135 Mitarbeitern von Winterthur nach Frauenfeld. Anfang 2022 eröffnete Stadler Rail hier einen Service-Standort. Für die Landwirtschaft von Bedeutung ist die Zuckerfabrik in Oberwiesen im Westen Frauenfelds. Ausserdem ist Frauenfeld Standort eines Paketverteilzentrums der Schweizerischen Post. Ein grosser Wirtschaftsfaktor ist auch der Waffenplatz (Ausbildungsgelände des Militärs) auf der Allmend im Norden der Stadt. Im Jahr 2019 bot Frauenfeld 16'386 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 0,5 % in der Land- und Forstwirtschaft, 24,9 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 74,6 % im Dienstleistungssektor tätig. In der Legislaturperiode 2023–2027 besteht der Stadtrat aus den folgenden Personen: Anders Stokholm, FDP; Stadtpräsident, Departement für Finanzen und Zentrales Barbara Dätwyler Weber, SP; Vizepräsidentin, Departement für Gesellschaft und Soziales Andrea Hofmann Kolb, CH (Chrampfe und Hirne); Departement für Bau und Verkehr Fabrizio Hugentobler, FDP; Departement Thurplus, Freizeit und Sport Regine Siegenthaler, Die Mitte; Departement für Alter und Gesundheit Stadtparlament von Frauenfeld ist der 40-köpfige Gemeinderat. Die Sitzverteilung nach der Wahl vom 23. April 2023 lautet wie folgt: SVP: 8 Sitze (- 1) Chrampfe & Hirne: 8 Sitze FDP: 6 Sitze SP: 5 Sitze (+ 1) Die Mitte: 4 Sitze glp: 3 Sitze EVP: 3 Sitze (+ 1) GPS: 2 Sitze (- 1) EDU: 1 Sitz Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Frauenfeld: Der Bahnhof der Stadt steht an der SBB-Strecke zwischen Winterthur und Weinfelden. Die Frauenfeld-Wil-Bahn hat am Bahnhof ihre Endstation, es bestehen Direktverbindungen in Richtung Winterthur/Zürich/Bern, Romanshorn, Konstanz und Wil SG. Es wurden zwei weitere Bahnhöfe bzw. S-Bahn-Haltestellen auf Stadtgebiet im Norden und Westen des bestehenden Bahnhofs angedacht. Dem Bahnhof Bahnhof Langdorf im Osten wird eine höhere Priorität gegeben. Für die Umsetzung dieses zusätzlichen Bahnhofs auf der Linie zwischen Frauenfeld und Weinfelden müsste entweder ein Bahnhof aufgehoben (Hüttlingen) oder aber zwei Bahnhöfe (nur noch) im Stundentakt angefahren werden. Frauenfeld liegt an den Autobahnen A7 (Frauenfeld West und Frauenfeld Ost) und A1 (Matzingen/Frauenfeld Süd), die Stadt ist Knotenpunkt der Hauptstrassen 1 und 14. Frauenfeld besitzt seit 1999 den angeblich ersten unterirdischen Kreisverkehr Europas. Dank diesem Kreisel ist der Bahnhofplatz weitgehend für den Publikumsverkehr gesperrt. In einer Volksabstimmung am 11. März 2007 wurde über die F21 (Verkehrsentlastung und Aufwertung des Stadtzentrums) abgestimmt. Diese zweite Untertunnelung der Innenstadt wurde jedoch knapp verworfen. Ausgehend von den hohen Verkehrszahlen in der Innenstadt, die möglicherweise weiter ansteigen, laufen Planungen für eine Umfahrungs- oder Stadtentlastungsstrasse. 2007 kam es zu einer Abstimmung über das Projekt «F21-Entlastung Stadtzentrum». Damals wurde das Projekt mit einem Nein-Anteil von 51,6 % von der Stimmbevölkerung abgelehnt. 2017 und 2018 wurden sieben Varianten für eine zentrumsnahe Stadtentlastung diskutiert. Postauto führt zwölf Buslinien nach Frauenfeld: die Nummern 819, 822, 823, 825, 826, 828, 829, 834, 835, 836, 837 und 838. Die Stadt Frauenfeld verfügt über einen Stadtbus mit fünf Linien. Tagsüber fahren die Linien 1–5, am Abend ab 20 Uhr verkehren die Linien 21, 22, 23, 31 und 41. Der Stadtbus befördert jährlich rund 2,5 Millionen Fahrgäste und legt dabei rund 775'000 Kilometer zurück. 1995 wurden die Stadtbus-Nachtrundkurse aufgehoben. Im Auftrag der Stadtbusverwaltung Frauenfeld werden seit 1998 Sammeltaxis der Firma Ilg eingesetzt. In Frauenfeld führen rund vierzig Brücken und Stege über die Murg. Die verkehrsberuhigte Altstadt mit Gesandtschaftshäusern aus dem 18. Jahrhundert befindet sich oberhalb des Bahnhofs. Hier über der Murg stehen das Schloss Frauenfeld und das Rathaus nebeneinander. In der Innenstadt finden sich weitere markante geschichtsträchtige Gebäude wie die Baliere am Kreuzplatz und das Bernerhaus am Bankplatz. Die Stadt Frauenfeld ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt. In der südlichen Häuserzeile der Altstadt steht die reformierte Stadtkirche (1929), im Stil der Neuen Sachlichkeit, mit einer Metzler-Orgel von 1985 sowie einem 1930 von Augusto Giacometti gestalteten Chorfenster. Im Kirchenraum der 1906 errichteten neobarocken katholischen Kirche St. Nikolaus finden sich Altar-Wandbilder von Karl Manninger sowie ebenfalls eine Metzler-Orgel. Im Kurzdorf (nördlich der Murg) steht die schlichte Kirche St. Johann mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert. Die älteste Kirche Frauenfelds ist die St. Laurentius-Kirche in Oberkirch, erstmals erwähnt 889. Auf der Anhöhe über dem Langdorf befindet sich der Plättli Zoo, der Tiere von rund fünfzig Arten aus aller Welt sowie einen Streichelzoo beherbergt. In Frauenfeld befinden sich die Kantonsbibliothek und drei kantonale Museen. Weitere Kulturinstitutionen sind die Theaterwerkstatt Gleis 5, die Stadtgalerie Baliere, die Sternwarte Oberherten, das Stadtcasino und die Festhalle Rüegerholz. Die einstige Schraubenfabrik ist heute als Eisenwerk ein Kultur-, Wohn und Arbeitszentrum und wurde mit dem Schweizer Heimatschutzpreis sowie einem UNESCO-Preis ausgezeichnet. In nächster Nähe zu Frauenfeld liegt die Kartause Ittingen mit dem Kunstmuseum Thurgau und dem Klostermuseum sowie einem Tagungszentrum. In Frauenfeld stehen drei kantonale Museen: das Historische Museum im Schloss Frauenfeld das Naturmuseum, welches 2012 für den Europäischen Museumspreis nominiert wurde das Thurgauer Museum für Archäologie Der international am meisten beachtete kulturelle Grossanlass in Frauenfeld ist das Openair Frauenfeld auf der Grossen Allmend, das seit 1985 stattfindet und inzwischen der grösste Hip-Hop-Openair Europas ist. Jährlich findet in Frauenfeld ein Blues-Festival und zweijährlich das internationale Jazztreffen Generations statt. Im Zweijahresrhythmus findet in Frauenfeld der Jugendkulturpreis statt. Am dritten Montag im Januar wird der Bechtelistag gefeiert. Diese Tradition hat ihre Wurzeln im 13. Jahrhundert. Der Sportplatz Kleine Allmend umfasst eine komplette Leichtathletikanlage, fünf grosse Rasenspielfelder, einen Kunstrasenplatz sowie eine Finnenbahn. Gleich daneben befinden sich eine Kunsteisbahn sowie ein moderner Skatepark. Auf der Grossen Allmend liegt die Pferderennbahn Frauenfeld. Ausserdem gibt es eine ganzjährig geöffnete Badeanlage mit Hallenbad, Freibad, Sprudelbad und 50-m-Sportbecken. Der ortsansässige Fussballverein, der FC Frauenfeld, spielt in der 2. Liga Interregional, der Eishockeyverein, der EHC Frauenfeld, in der MySport League. Die Damen des Unihockeyvereins UH Red Lions Frauenfeld spielen in der zweithöchsten Spielklasse, der Nationalliga B. Mitten in der Stadt Frauenfeld befindet sich eine grüne Oase, der Murg-Auen-Park. Der naturnahe Park im Buebewäldli wurde 2015 eröffnet. In Frauenfeld befinden sich neun Primarschulen, nämlich Ergaten, Erzenholz, Herten, Huben, Kurzdorf, Langdorf, Oberwiesen, Schollenholz und Spanner, sowie die Sekundarschulen Auen und Reutenen. An der Ringstrasse befindet sich die Kantonsschule Frauenfeld, die älteste und grösste der vier thurgauischen Mittelschulen. Ebenfalls in den Räumen der Kantonsschule befindet sich die Thurgauisch-Schaffhauserische Maturitätsschule TSME. Im Kurzdorfquartier direkt an der Murg steht das Bildungszentrum für Technik. Es ist Berufsschule, Berufsmaturitätsschule und Standort einer höheren Fachschule in den Bereichen Maschinenbau, Systemtechnik, Informatik und Wirtschaftsinformatik. In Frauenfeld haben ausserdem das Haus des Lernens, die Klubschule Migros sowie die Schule für Wirtschaft und Sprachen (SWS) Standorte. Daneben gibt es, durch Vereine betrieben, eine Jugendmusikschule, eine Bildschule, eine Volkshochschule und die Autonome Schule Frauenfeld. Osterreich Kufstein: Seit dem Zweiten Weltkrieg unterhält Frauenfeld partnerschaftliche Beziehungen zu Kufstein in Österreich. Die Städtepartnerschaft wird in Form von Kultur-, Geschenks- und Informationsaustausch sowie gemeinsamen Veranstaltungen gefördert. Folgende Persönlichkeiten sind in Frauenfeld geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr: Maria Ammann (Schleife-Marie) (1913–1989), Wirtin Hans Sollberger (Solli) (1919–1991), Coiffeur und Ehrenbarbier der Stadt Frauenfeld Franz Anton Mesmer (1734–1815), Arzt und Heiler, Begründer des «thierischen Magnetismus». Bereits 1794 hatte er das Thurgauische Landrecht erworben. Er lebte 1809, 1811 und 1814 (Steuerlisten) in der Zürcherstrasse 153. Peter Bein (1736–1818), Baumeister Johann Konrad Kern (1808–1888), Jurist und Nationalrat. Ehrenbürger von Frauenfeld (1852) Fritz Wartenweiler (1889–1985), Schriftsteller, Pädagoge, Volkserzieher. Starb in Frauenfeld. Hans Kriesi (1891–1984), Lehrer und Bühnenautor Hans Baumgartner (1911–1996), Fotograf und Lehrer. An der Frauenfelder Vorschule für Pflegeberufe 1969 bis 1977, lebte ab 1993 bis zu seinem Tod in Frauenfeld. Kurt Felix (1941–2012), Fernsehmoderator und -journalist. 1960 bis 1965 Lehrer an der Primar- und Berufsfachschule in Frauenfeld Pepe Lienhard (* 1946), Musiker (Orchesterchef und Bandleader), wohnhaft in Frauenfeld Carlo Parolari (* 1962), Politiker (FDP), Stadtpräsident Frauenfeld 2005 bis 2015, wohnhaft in Frauenfeld Felix Rosenberg (1941–2014), Politiker (CVP), Regierungsrat, CEO Swisscom und Kulturförderer, wohnhaft in Frauenfeld Kris Vietze (* 1968), Politikerin (FDP), Nationalrätin, wohnhaft in Frauenfeld Hanspeter Rebsamen: Frauenfeld. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 4. Orell Füssli, Zürich 1982, ISBN 3-280-01398-4, S. 71–162, doi:10.5169/seals-5494 (92 S. 447 Abb., e-periodica.ch). Martin Zeiller: Frawenfeld. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae (= Topographia Germaniae. Band 1). 2. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 60–61 (Volltext [Wikisource]). Offizielle Website der Stadt Frauenfeld Amtliches Publikationsorgan der Stadt Frauenfeld Erwin Eugster, Gregor Spuhler, Beat Gnädinger: Frauenfeld. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Frauenfeld zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Frauenfeld anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Frauenfeld auch offline nutzen.

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Stadtplan Frauenfeld
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