Schöngeising

Land:Deutschland
Bundesland:Bayern
Kreis:Landkreis Fürstenfeldbruck
Gemeinde:Verwaltungsgemeinschaft Grafrath
Postleitzahl:82296
Vorwahl:08141
Einwohner:1.880
Webseite:https://www.schoengeising.de/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Schöngeising

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Schöngeising ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Grafrath. Die Gemeinde liegt rund sieben Kilometer südwestlich von Fürstenfeldbruck und 30 Kilometer westlich von München. Es gibt drei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben): Jexhof (Einöde) Schöngeising (Pfarrdorf) Zellhof (Weiler) Amper Schöngeising kann dem mitteleuropäischen Übergangsklima (nach österreichischer Einteilung) zugerechnet werden. So treten zwar Wetterextreme des Kontinentalklimas eher selten auf, doch ist zu beobachten, dass gerade die Winter oft strenger sind als im Westen Deutschlands. Auch fällt meist mehr Schnee als in vielen anderen deutschen Gegenden. Ein Grund hierfür ist die Höhenlage von mehr als 500 Metern über NN. Im Sommer wiederum kann es oft heißer werden als z. B. an der Nordseeküste, da der kühlende Effekt einer großen Wassermasse fehlt. Weitere wesentliche wetterbestimmende Faktoren sind die Alpen als mitteleuropäische und die Donau als regionale Wetterscheide. Durch diese Konstellation ist das Wetter relativ wechselhaft. Der Föhn bringt das ganze Jahr hindurch aus südlicher Richtung unregelmäßig warme, trockene Luftströmungen nach Schöngeising. Das Kleinklima des Dorfes wird von der Amper mitbestimmt. Zahlreiche Funde, Hügel- und Brandgräber in der nächsten Umgebung, sprechen für eine Nutzung des Raumes von der ältesten Bronze- bis Hallstattzeit, Viereckschanzen haben sich aus der Laténezeit erhalten. In der Römerzeit befand sich hier ein Kreuzungspunkt von Römerstraßen mit einer Straßenstation und einer Brücke über die Amper. Sie befand sich an einer Straße vom Norden Richtung Kempten und Partenkirchen und einer West-Ost-Verbindung, der archäologisch erschlossenen Via Julia von Augsburg nach Salzburg. Die Identifizierung Schöngeisings mit der Station Ambra am Übergang der im Gelände nachweisbaren römischen Fernstraße über die Amper (=lat. Ambra) wurde in einem umstrittenen Forschungsbeitrag als „unwahrscheinlich“ bezeichnet. Grabungen und Funde deuten jedoch auf eine römische Besiedlung bis zum 4. Jahrhundert hin. Die urkundliche Erstnennung von Schöngeising erfolgte 763 als Kisingas, was so viel wie „bei den Leuten des Giso“ bedeutet. Der Zusatz „Schön“ kam erst später hinzu, um den Ort vom sumpfigen Kottgeisering zu unterscheiden. Der Jexhof wurde erstmals 1433 erwähnt, der Zellhof 1314. 1818 wurde die Gemeinde aus den heutigen Ortsteilen und zusätzlich Grafrath gebildet. Letzteres wurde 1849 der Gemeinde Unteralting zugeschlagen. Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1540 auf 1880 um 340 Einwohner bzw. um 22,1 %. Das Archiv der Gemeinde, das sich im Scherrerhaus befindet, wurde im Jahr 2014 von dem Archivar Harry Grünbeck neu geordnet. Der Gemeinderat besteht aus zwölf Mitgliedern mit folgender Sitzverteilung (Stand: 2020): Das Amt des ersten Bürgermeisters bekleidet seit 1. Mai 2014 Thomas Totzauer (FW). Thomas Betz (FW) ist der zweite Bürgermeister. Lallio, Italien Italien Schöngeising ist über den Haltepunkt Schöngeising an der Bahnstrecke München–Buchloe an die Linie S4 Geltendorf–Trudering der S-Bahn München angeschlossen. Über die Bundesstraße 471 besteht eine Verbindung zur Bundesautobahn A96 München-Lindau, Anschlussstelle Inning und nach Fürstenfeldbruck sowie weiter zur A8 München-Stuttgart-Karlsruhe an der Anschlussstelle Dachau/Fürstenfeldbruck. Schöngeising wird durch mehrere Regionalbuslinien des MVV erschlossen. In Schöngeising steht eines der ersten Wasserkraftwerke in Deutschland. Es wurde 1891/92 nach den Plänen von Oskar von Miller errichtet und steht unter Denkmalschutz. Es wird heute von den Fürstenfeldbrucker Stadtwerken verwaltet. Die Amper treibt die drei Francis-Turbinen aus den Jahren 1911/22/27 und damit die zwei Generatoren (1922/27) im, vom Wasserstand abhängigen Dauerbetrieb an. Bei 48° 7′ 55″ N, 11° 13′ 27″ O befindet sich ein 144 Meter hoher Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG vom Typ FMT 12 der unter anderem auch Radio 106.4 Top FM überträgt. Auf dem Gemeindegebiet befinden sich die Überreste der Sunderburg. Am östlichen Ortsrand findet sich die 1709 geweihte katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist. Der barocke Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss, angefügter zweigeschossiger Sakristei und einer Zwiebelhaube auf dem Nordturm wurde 1683 bis 1699 neu errichtet. Vorher stand an dieser Stelle eine ebenfalls dem Heiligen Johannes geweihte Taufkirche im zunächst romanischen, später gotischen Stil die erstmals im 10. Jahrhundert urkundliche Erwähnung fand. Der Münchner Maler G. Lachner gestaltete 1861 neben dem Deckenbild Johannes der Täufer am Jordan, den Kreuzweg, die Darstellung des Heiligen Joseph und das Bildnis Mariä unbefleckte Empfängnis. Den Sakralbau umgibt ein Friedhof. Der Kirche gegenüber liegt das 1993 errichtete Pfarrhaus. Außerhalb des Ortskerns, in östlicher Richtung steht die kleine, ursprünglich romanische Kapelle St. Vitus im Zellweg, die erstmals im 13. Jahrhundert Erwähnung fand. Das sakrale Gebäude steht am Ende einer schmalen Asphaltstraße, die als gekiester Radweg weiter entlang der Amper, am Tierheim vorbei nach Fürstenfeldbruck zum Kloster Fürstenfeld führt. Das später barockisierte Gebäude ist von einer niedrigen Friedhofsmauer umgeben. In ihm finden sich zahlreiche, zwischenzeitlich aufgelassene Gräber mit schmiedeeisernen Grabkreuzen. Die Kapelle erfuhr zwischen den Jahren 1971 bis 1975 und letztlich 1993 eine Gesamtrenovierung. Johanna Oppenheimer, Malerin Gusso Reuss, Chemiker, Keramiker Heinrich Scherrer (Musiker), Flötist, Gitarrist, Volksliedsammler Homepage der Gemeinde Schöngeising Schöngeising: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,66 MB) Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Schöngeising zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Schöngeising anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Schöngeising auch offline nutzen.

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