Pösing

Land:Deutschland
Bundesland:Bayern
Kreis:Landkreis Cham
Gemeinde:Stamsried (VGem)
Postleitzahl:93483
Vorwahl:09461
Einwohner:966
Webseite:http://www.poesing.de
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Pösing

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Pösing ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stamsried. Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Regensburg. Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Stamsried, Pemfling, Cham, Roding. Pösing hat zwei Gemeindeteile (in Klammern der Siedlungstyp): Langwald, erster Hausbau 1947 (Siedlung) Pösing (Kirchdorf) Es gibt nur die Gemarkung Pösing. Im Lauf der Jahrhunderte veränderte sich der Ortsname von Besinga (896), Pesinge (1194), Pesingen (1243), Pesing (1301) über Poysing (1484) zu Pösing (ab 1499). Die ersten Menschen in der Umgebung von Pösing dürften sich bereits seit der Altsteinzeit aufgehalten haben. Dies belegen Funde wie Jagdwaffen und Opfersteine in den umliegenden Ortsteilen. Die erste urkundliche Nennung (ausgestellt in Regensburg) Pösings erfolgte am 2. August 896 als Königsgut (sechs bäuerliche Anwesen) im Rahmen einer Schenkung des ostfränkischen Kaisers Arnulf von Kärnten an die Pfalzkapelle mit Kollegiatstift in Roding. Der Ort gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Wetterfeld des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Erste Brücke im 13. Jahrhundert. Ortsadel: Engelschalk von Pesingen, Dienstmann des Klosters St. Emmeram in Regensburg (1190); Ulrich von Pösing (1240), Geschlecht der Pösinger Edelleute erlischt (1324). Bekannt ist Pösing auch durch den Fund eines Faustkeils (Riß-Würm-Zwischeneiszeit, vor ca. 100.000 Jahren) am 11. Oktober 1961 auf dem Gemeindegebiet: "Faustkeil von Pösing". Er besteht aus honigfarbenen Quarzit, wie es hier im Fluss vorkommt. 1957 Fund eines Tüllenbeils aus der Bronzezeit im Fluss Regen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs im April 1945 begann die Deportation der KZ-Häftlinge aus dem KZ Flossenbürg in das KZ Dachau. Ein Todesmarsch führte Häftlinge von Flossenbürg, Rötz über Diebersried nach Pösing. Wer nicht mehr gehen konnte oder flüchten wollte, wurde von den Wachsoldaten erschossen. Die völlig erschöpften Leute wurden von SS-Männern mit Hunden und Waffen getrieben. Von Diebersried nach Pösing wurden 597 tote Häftlinge gefunden. Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 894 auf 983 um 89 Einwohner bzw. um 10 %. 1961: 749 Einwohner 1970: 887 Einwohner 1987: 870 Einwohner 1991: 929 Einwohner 1995: 961 Einwohner 2000: 971 Einwohner 2005: 976 Einwohner 2010: 979 Einwohner 2015: 988 Einwohner Anfang 2011 waren 91,6 % der Bevölkerung Pösings katholisch, 6,9 % evangelisch und 0,5 % gehörten anderen oder keiner Religionsgemeinschaft an. Römisch-katholische Kirche Die Katholiken gehören zur Pfarrei in Stamsried, die dem Bistum Regensburg zugeordnet ist. Im Ort gibt es das katholische Kuratbenefizium St. Vitus. Evangelisch-Lutherische Kirche Die evangelischen Christen in Pösing gehören der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Roding an. Michael Reith (CSU) ist seit 1. Mai 2020 Erster Bürgermeister; dieser wurde mit 94,2 % der gültigen Stimmen gewählt. Sein Vorgänger war vom 1. Mai 2008 bis 30. April 2020 Edmund Roider (CSU). Dem Gemeinderat gehören neben dem Ersten Bürgermeister acht Gemeinderatsmitglieder an. Wie bereits in der Amtszeit 2014 bis 2020 erzielten beide Wahlvorschläge am 15. März 2020 jeweils vier Mandate: CSU und Freie Wähler-Christliche Wählergemeinschaft-Pösing. Bis an die Ortsgrenze von Pösing geht die „Regentalaue“, ein seit Jahrzehnten geschütztes Gebiet, das am 22. Januar 2010 als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Die „Regentalaue“ erstreckt sich bis nach Cham und ist mit 1427 ha das mit Abstand größte Naturschutzgebiet in der Oberpfalz. „altes“ Schulhaus, errichtet 1838, heute Gemeinde Pösing. Katholische Pfarrkirche St. Vitus Erste Kirche erbaut ca. 1000, zweite Kirche ca. 1530, im Dreißigjährigen Krieg fast vollständig zerstört, dritte Kirche zwischen 1730 und 1750. Im Jahre 1750 wurde von den Bierbrauereheleuten Schneider aus Pösing das Benefizium Pösing gestiftet. 1820 Bau einer Orgel. 1899 Renovierung der Kirche. Am 25. Januar 1901 wurde das Benefizium Pösing in ein Kuratbenefizium umgewandelt (durch Allerhöchste Entschließung von Prinzregent Luitpold). 1908 Kauf einer neuen Orgel mit acht Registern. 1921/22 erfolgte die Verlängerung des Kirchenschiffes um 56 Meter nach Westen. Die Sakristei wurde vom Turm in einen Anbau an der Südseite verlegt. Am 21. Januar 1996 erfolgte die Einweihung der neuen Orgel. Kirchenpatron ist der Hl. Vitus, die beiden Altarfiguren sind die weiteren böhmischen Nationalheiligen Wenzel und Sigismund. Kalvarienbergkapelle Stiftung der Kapelle mit Kreuzweg 1822 durch die Gastwirtswitwe Walburga Schreiber. Gründung des „Verein zum Erhalt der Bierlkapelle“ 2008, Renovierungsbeginn 2009 Marienkapelle Gemeindeteil Langwald, Bau 1961–1962, Einweihungsfeier 1962 Kapelle „Unschuldige Kinder – der stumme Schrei“ Bau und Einweihungsfeier 2008 Sehenswürdigkeiten Geotope in der Nähe von Pösing: Unter Pösing verläuft der Pfahl, eine sehr harte Gesteinsschicht. Dadurch ist hier eine natürliche Furt durch den Regen gegeben. FSV Pösing e. V. 1958 (590 Mitglieder, Abteilungen: Fußball, Karate, Eisstock, Tennis, Turnen) Schützenverein „Gemütlichkeit“ 1924 (150 Mitglieder) Sport-Kegel-Club Regental Pösing e. V. Fischereiverein Pösing e. V. Modellfluggruppe Roding-Pösing Juni: Johannifeuer auf dem „Bierl“ Juli: Pösinger Open Air auf dem „Bierl“ Dezember: Christkindlmarkt im Ortskern In Pösing findet jedes Jahr ein großes Open Air statt. Auf dem „Bierl“, dem Berg, von dem aus man das ganze Regental überblickt, treffen sich jährlich am 3. Juliwochenende ca. 3000 Fans, die den Sommer und die Musik feiern. Veranstalter ist der Musik- und Kulturverein Pösing e. V., der auch den Rest des Jahres einige Veranstaltungen organisiert. 2017 gab es in der Gemeinde 224 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 417 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 193 Personen größer als die der Einpendler. 11 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 13 landwirtschaftliche Betriebe; von der Gemeindefläche waren 466 Hektar landwirtschaftlich genutzt. Der Ort liegt im Verbreitungsgebiet der Donau-Post, einer Lokalausgabe des Straubinger Tagblatts, des Bayerwald-Echos, einer Lokalausgabe der Mittelbayerischen Zeitung sowie der Wochenzeitung Chamer Rundschau. Es gibt eine Kindertageseinrichtung mit 82 Plätzen und 78 betreuten Kindern, davon 12 Kinder unter drei Jahren; der Anbau mit Kinderkrippe war 2012 fertig gestellt worden. Die Kinder bis zur vierten Jahrgangsstufe besuchen die Wolfgang-Spießl-Grundschule Stamsried-Pösing. Das Dorf liegt direkt am Regen. Der Bau der Brücke erfolgte 1890. Die B 85 führt in unmittelbarer Nähe am Ort vorbei. Sie ist eine der Hauptrouten aus Tschechien. Seit Jahren ist das Verkehrsaufkommen immer stärker geworden. Am 5. Dezember 2007 wurde der vierspurige Ausbau zwischen Cham und Untertraubenbach für den Verkehr freigegeben. Pösing hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Schwandorf–Furth im Wald. Wilhelm Reisinger (* 1958), Fußballspieler Pösing hat eine Ortsrufanlage. Dies ist eine Lautsprecheranlage für Durchsagen an das Dorf. 1100 Jahre Pösing, 895–1995. Herausgeber: Gemeinde Pösing Langwald 1947–1997. Herausgeber: Siedlungsgemeinschaft Langwald e. V. Pösing: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Pösing zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Pösing anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Pösing auch offline nutzen.

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Stadtplan Pösing
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Übersichtsplan Pösing
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Landkarte Pösing
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