Lilienthal

Land:Deutschland
Bundesland:Niedersachsen
Kreis:Landkreis Osterholz
Postleitzahl:28865
Vorwahl:04298, 04792, 04208, 04292
Einwohner:18.304
Webseite:https://www.lilienthal.de/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Lilienthal

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Lilienthal (plattdeutsch Leendaal oder Lelendaal) ist eine Gemeinde im Landkreis Osterholz in Niedersachsen. Lilienthal liegt rund elf Kilometer nordöstlich des Zentrums der Stadt Bremen, am Rande des niedersächsischen Teufelsmoores. Durch das Gemeindegebiet fließen die Flüsse Wörpe und die Wümme mit dem Wümme-Radweg. Die Gemeinde Lilienthal besteht aus den folgenden Ortsteilen: (in Klammern die Einwohnerzahlen Stand 10. Januar 2012) Lilienthal (13.005) Worphausen (2334) Sankt Jürgen (1592) Seebergen (838) Heidberg (309) Lilienthal grenzt im Norden an Osterholz-Scharmbeck und Worpswede, im Osten an Grasberg, im Südosten Ottersberg, im Süden an Bremen und im Westen an Ritterhude. Die Gemeinde Lilienthal hat eine Gesamtfläche von 7.203 Hektar, davon werden 5.689,3 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt. Weitere 128,4 Hektar sind Wald. Der Süden und Westen des Gemeindegebietes entlang der Wümme gehört zu den Flussmarschen der Unterweser, der Norden zum Teufelsmoor. Heidberg im Osten gehört zu den Ausläufern der Achim-Verdener Geest. Auch in den Feuchtgebieten gibt es kleine Geestinseln, etwa in Frankenburg und bei der St.-Jürgens-Kirche. Unter dem Kernort Lilienthal befindet sich ein Salzstock, der mit seinem Salz die Quelle der Pannlake im Hollerland speist. Der Bremer Bischof und erste Hamburger Erzbischof Ansgar von Bremen ließ 865 auf dem kleinen Geesthügel der heutigen St.-Jürgens-Kirche eine steinerne Wegkapelle errichten. Im Jahr 937 wurde das Dorf Trupe erstmals erwähnt, 1183 seine Kapelle. Die Erschließung des Sankt-Jürgenslandes im Westen des heutigen Gemeindegebietes durch holländische Siedler (Hollerkolonisation) begann 1106. Der Ort Lilienthal selber geht auf die Gründung des Klosters Lilienthal durch den Bremer Erzbischof Gerhard II. zurück. Unter dem Namen Sancta Maria in Valle Liliorum (‚St. Maria im Tal der Lilien‘) begann 1232 der Bau des Nonnenklosters, das dem Zisterzienserorden angegliedert und 1264 geweiht wurde. Maria mit dem Kind und die Lilien als ihr Symbol erscheinen bis heute im Ortswappen. Um 1400 erlebte das Kloster seine Blütezeit. Nach der Reformation wurde das Kloster ein evangelisches Damenstift, das sich unter kläglichen Bedingungen noch bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges halten konnte. 1650 erfolgte die Säkularisation; auf dem ehemaligen Grundbesitz des Klosters, der aufgeteilt wurde, entwickelte sich die Ortschaft Lilienthal. Nach den Bestimmungen des Westfälischen Friedes wurden das Erzstift Bremen und das ehemalige Hochstift Verden zu Herzogtümern säkularisiert und dem Königreich Schweden unterstellt, das damit das Land zwischen Weser und Elbe beherrschte. Königin Christina von Schweden belehnte einen verdienten schwedischen Heerführer, den Landgrafen Friedrich von Hessen-Eschwege, mit der neu geschaffenen Herrschaft Osterholz, in der die Ämter Lilienthal und Osterholz zusammengeschlossen waren. Nach dem frühen Tod des Landgrafen übernahm 1655 seine Frau Eleonore die Regierung mit Sitz in Osterholz und mühte sich tatkräftig um eine Verbesserung der wirtschaftlichen und sanitären Lage der Landbevölkerung. Nach ihrem Tod 1692 fiel das Lehen an die schwedische Krone zurück. Lilienthal blieb bis 1712 schwedisch – daher die schwedischen Farben des Wappens –, kam dann an Dänemark und 1719 unter die Herrschaft des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg. Lilienthal wurde Sitz eines hannoverschen Amtes. 1740 wurden die Klosteranlagen abgerissen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden unter der Leitung des hannöverschen Moorkommissars Jürgen Christian Findorff auch im Norden des heutigen Gemeindegebiets von Lilienthal mehrere Moorkolonien angelegt, Lüningsee (1763), Lüninghausen (1764), Westerwede (1764), Moorende (1778) und Mooringen (1778), sowie nach Findorffs Tod noch Schrötersdorf (1805) und Neu Mooringen (1808). 1782 bezog der Amtmann Johann Hieronymus Schroeter den Amtshof. Neben der Verwaltungstätigkeit nahm die Beschäftigung mit der Astronomie einen Großteil seiner Zeit in Anspruch. Er errichtete in Lilienthal im Garten seines Amtshauses eine Sternwarte. Die Sternwarte Lilienthal wurde in den folgenden Jahren zu dem am besten ausgerüsteten Observatorium der Welt. Hier befand sich unter anderem ein „Riesenteleskop“ mit 50 cm Öffnung und 8,25 m Brennweite. Es war seiner Zeit das größte Observatorium auf dem europäischen Kontinent. Durch das Teleskop erlangte Lilienthal Berühmtheit und wurde von Astronomen, hohen Staatsbeamten und Militärs zahlreicher Staaten besucht. Schroeter stand in brieflichem Kontakt zu vielen bedeutenden Astronomen seiner Zeit. Zusammen mit Heinrich Wilhelm Olbers und anderen Gelehrten gründete er am 21. September 1800 in Lilienthal die Astronomische Gesellschaft, die erste astronomische Vereinigung der Welt. Nach Schroeters Tod von 1816 verfiel die Sternwarte. 1850 wurden die letzten Überbleibsel abgerissen. Ein Großteil der Instrumente war zuvor an die Universität Göttingen gegangen. Das Romanfragment Lilienthal oder die Astronomen von Arno Schmidt spielt auf diese Sternwarte an. Seit November 2015 steht mit dem Telescopium Lilienthal ein funktionstüchtiger Nachbau des 27-Fuß Spiegelteleskops von 1793 am Ortseingang. Der Befreiungskrieg 1813 traf Lilienthal hart. Nach einem Zwischenfall während des Rückzugs setzte ein französischer Truppenteil den gesamten Ort Lilienthal in Brand. Nur die Kirche, einige wenige Häuser und die Sternwarte blieben von den Flammen verschont. Mit dem Deutschen Krieg von 1866 wurde das Königreich Hannover von Preußen annektiert. Die preußische Regierung vereinigte 1885 die hannöverschen Ämter Lilienthal und Osterholz zum Landkreis Osterholz. Im weiteren Verlauf wuchs die Gemeinde stetig. 1939 hatte sie 3.100 Einwohner, 1974 deren 12.500. Durch die Eingemeindung der Nachbardörfer im gleichen Jahr wuchs die Einwohnerzahl auf nahezu 17.000. Heute ist Lilienthal geprägt durch neue Wohnviertel, deren Bewohner oftmals durch die Nähe zur Großstadt Bremen angezogen werden und ein „Haus im Grünen“ bauen möchten. Von 1900 bis 1956 war Lilienthal durch die Kleinbahn Jan Reiners an Bremen angebunden. Mit dem Evangelischen Hospital Lilienthal e. V. entstand 1960 eine große Komplexeinrichtung des Diakonischen Werks der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers mit Behindertenhilfe, Altenpflege und Krankenhaus. Sie erwarb innerhalb von mehr als 30 Jahren durch Schenkungen umfangreiche Ländereien und entwickelte sich zu Lilienthals Arbeitgeber mit der größten Mitarbeiterzahl. 1993 wurde der Betrieb auf drei Tochtergesellschaften in der Rechtsform von drei gemeinnützigen Gesellschaften mit beschränkter Haftung übergeleitet. Dies sind jetzt: die Lilienthaler Diakonie gGmbH (vormals: Diakonische Behindertenhilfe gGmbH Wohnstätte Lilienthal) das Michaelisstift der Evangelischen Dienste Lilienthal gGmbH die privat geführte Artemed Klinikgruppe mit der Klinik Lilienthal (vormals: Martins-Krankenhaus) als Allgemeinkrankenhaus mit den Spezialbereichen Orthopädie, Viszeral- und Wirbelsäulen-Chirurgie Am 28. Oktober 2013 wurde eine Umgehungsstraße mit einer aufwendigen neuen Wümmebrücke in Betrieb genommen, um die Lilienthaler Hauptstraße vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Seit Planungsbeginn 1990 stellte das Evangelische Hospital hierfür einen großen Teil der benötigten Flächen zur Verfügung. Am 1. August 2014 wurden der Kernort und Falkenberg an das Straßenbahnnetz der BSAG angeschlossen. Das Gebiet der heutigen Gemeinde Lilienthal ist durch eine Reihe historischer Daten zusammengewachsen: Beim Gebietstausch von 1827 zwischen der Freien Hansestadt Bremen und dem Königreich Hannover im Rahmen der Gründung Bremerhavens erhielt Lilienthal den Ortsteil Butendiek. Bei der Gebietsreform von 1929 kamen Lüningsee und Lüninghausen zu Westerwede Feldhausen und Truperdeich zu Trupe Bei der Gebietsreform vom 1. April 1937 kamen Bei der Gebietsreform vom 1. März 1974 wurden nach Lilienthal eingemeindet: Heidberg Sankt Jürgen Seebergen Worphausen Der Gemeinderat der Gemeinde Lilienthal besteht aus 26 Ratsfrauen und Ratsherren. Die festgelegte Anzahl der Ratsmitglieder für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 15.001 und 20.000 Einwohnern beträgt in Niedersachsen 32. Auf Beschluss des Gemeinderates wurde diese Zahl auf 26 reduziert. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Stimmberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister. Die aktuelle Amtszeit des Gemeinderats begann am 1. November 2021. Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben die folgende Ergebnisse: Erster hauptamtlicher Bürgermeister war seit 2004 Willy Hollatz. 2011 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 73,4 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Er trat 2016 zurück. Im September 2016 stellten sich sechs Kandidaten zur Wahl. Im zweiten Wahlgang setzte sich Kristian Willem Tangermann (CDU) mit 65,15 % der Stimmen durch; die Wahlbeteiligung lag bei 43 %. Er wurde im September 2021 für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Tangermann starb im März 2022. Im Oktober 2022 wurde Kim Fürwentsches (Bündnis 90/Die Grünen) zu seinem Nachfolger gewählt. Das Wappen zeigt das Marienbild des Zisterzienserordens mit der Darstellung Marias mit Jesuskind und Lilien, das auch als Steinrelief in der St.-Marien-Kirche zu sehen ist. Stadskanaal (Niederlande, Provinz Groningen), seit 1971 Émerainville (Frankreich, Großraum von Paris), 1993–2010 Bielsko-Biała (Polen, Woiwodschaft Schlesien), 1996–2011 Lilienthal ist im Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen vertreten. Die Freilichtbühne Lilienthal befindet sich in Frankenburg. Heimatmuseum Lilienthal (u. a. mit Bibliothek, Wümme-Zeitungs-Archiv und Johann Hieronymus-Schroeter-Archiv) Lilienhof-Anlage Handwerkermuseum Lilienthal auf dem Lilienhof Niedersächsisches Kutschenmuseum im Ortsteil Trupe Schulmuseum Lilienthal in der alten Falkenberger Schule in Lilienthal St.-Jürgens-Kirche im Ortsteil Sankt Jürgen, 1190 Klosterkirche St. Marien in Lilienthal, gegründet 1530, heutiges Gebäude 1550–1565 Kapelle im Ortsteil Trupe, 1283 ehemaliger Kleinbahnhof Lilienthal Frankenburger Mühle (Denkmalschutz wieder aufgehoben) Telescopium (Nachbau der alten Sternwarte am Ortseingang) Zu regional wie überregional bekannten Unternehmen aus Lilienthal gehören: Fugro Consult GmbH (Dienstleistungen zur geophysikalischen und geotechnischen Baugrund- und Rohstofferkundung) German Bags GmbH (Vertrieb von Taschen) Kastens & Knauer GmbH & Co international KG (Metall Großhandelsunternehmen) Nabertherm GmbH (Hersteller von Industrieöfen) Out of the blue KG (Großimporteur von Geschenk- und Elektroartikeln) Poliboy Brandt & Walther GmbH (Hersteller von Pflege- und Reinigungsmitteln) Leuchtfeuer Strickwaren Adolf Grohmann KG (Hersteller von Strickwaren und maritimer Bekleidung) Müller-Licht International GmbH Gebrüder Weingärtner GmbH (Gartencenter, Garten- und Landschaftsbau) Der Windpark Oberende wurde von der spanischen Firma Gamesa errichtet und 2009 in Betrieb genommen. Die fünf Windkraftanlagen sind vom Typ Gamesa G 58 und haben eine Gesamthöhe von 100 Meter. Die Leistung je Anlage beträgt 850 kW. Alle Anlagen wurden 2010 an IKEA veräußert. 2010 gründeten Bürger die Interessengemeinschaft 5 sind genug!, gegen den Ausbau des Windparks und kritisieren die bereits vorhandenen Windkraftanlagen. Sie beanstanden die Geräuschentwicklung, das Blinklicht auf den Anlagen, den Schattenwurf und den landschaftlichen Schaden. Im öffentlichen Personennahverkehr ist Lilienthal seit dem August 2014 an das Bremer Straßenbahnnetz angeschlossen. Die Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 von Bremen-Borgfeld nach Lilienthal-Falkenberg wurde von Ende Februar 2011 bis Juni 2014 igebaut. Die Regionalbusse der Linien 630 und 670 des VBN, die vom Bremer Hauptbahnhof durch die Gemeinde Lilienthal nach Worpswede und Zeven fahren, bekamen mit der Eröffnung der Linie 4 nach Falkenberg einen neuen Streckenverlauf. Mit Aufnahme des Regelbetriebes der Linie 4 wurde die Buslinie 30 der BSAG nach Bremen-Borgfeld eingestellt. Innerorts und als Zubringer zu den Linienbussen kann ein Anrufsammeltaxi bestellt werden. Seit Mai 2010 ist eine innerörtliche Entlastungsstraße fertiggestellt und für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Rathaus Lilienthal, Klosterstraße 16 Murkens Hof – Kulturzentrum Lilienthal, Klosterstraße 25 Bibliothek Lilienthal in einem alten, niedersächsischen Ständerhaus Volkshochschule (VHS) Artothek, Galerie, Kommunales Kino, Bürgerfunk 16 Kindergärten und Kindertageseinrichtungen Akutkrankenhaus Lilienthal; es handelt sich dabei um die Residenz-Kliniken, die 2009 einen Trägerwechsel erlebten. Grundschule Schroeterschule, Konventshof 3 Grundschule Falkenberg, Peter-Sonnenschein-Straße 1 Grundschule Trupermoor, Trupermoorer Landstraße 15 Grundschule Worphausen, Lüninghauser Straße 6 IGS Lilienthal, Auf dem Kamp 1e Gymnasium Lilienthal, Zum Schoofmoor 13 Christoph-Tornée-Schule, Förderschule für die Jahrgangsstufen 1–9, Zum Schoofmoor 9 sowie Kreismusikschule, Lindenstraße 55 Berufsfachschule für Altenpflege und für Ergo-Therapie, Fachschule Heilerziehungspflege, An der Martinskirche 14 Die Konfessionen teilen sich auf in 56 % evangelisch, 7 % katholisch und 37 % Religionslose, Muslime und Sonstige. 782 wurde das Gebiet der unteren Weserregion vom hl. Willehad, dem späteren Bischof von Bremen, missioniert und in den nächsten Jahrhunderten entstanden Kapellen und Kirchen in der Region. 1232 wurde in Lilienthal ein Kloster gestiftet und mit Nonnen des Zisterzienserordens besetzt. Bis zur Reformation, die im Kloster Lilienthal 1604 vollzogen wurde, wurde die seelsorgerische Betreuung von Osterholz und von Scharmbeck sowie vom St. Jürgensland und in Trupe (beide Kapellen bestehen noch) geleistet. Evangelische Kirchengemeinde „St. Marien“ mit Filialkirchen in den Ortsteilen Trupe und St. Jürgen Die Truper Kapelle findet man, romantisch unter alten Eichen gelegen, in Lilienthals ältestem Ortsteil Trupe. Trupe wurde schon 937 erstmals urkundlich erwähnt, also lange vor Lilienthal (1232). Sie wurde über einem Vorgängerbau aus der Zeit Karls des Großen (um 800) errichtet und erstmals 1283 urkundlich erfasst, hat aber ihren Ursprung wahrscheinlich schon Ende des 12. Jahrhunderts. Auf dem Gelände der Kapelle befinden sich bemerkenswerte Grabsteine aus dem 18. und 19. Jahrhundert. 1813 wurde die Kapelle von den Franzosen niedergebrannt und sechs Jahre später wieder aufgebaut. Sehenswert ist die kleine romanische St.-Jürgens-Kirche im gleichnamigen Ortsteil und seit 2015 ebenfalls mit der Kirchengemeinde St. Marien fusioniert. Die Martinskirche des Evangelischen Hospitals Lilienthal mit eigener Hospital-Seelsorge gehört zum Diakonischen Werks der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers Römisch-katholische Kirchengemeinde „Guter Hirt“ 1823 wurde eine katholische Kirche in Bremen eingeweiht (St. Johann). Ab 1862 wurden bis 1945 periodisch Gottesdienste in einer Privatwohnung in Lilienthal abgehalten, „missioniert“ wurde von der Pfarrvikarie Hemelingen. 1946 nahm die jetzige Gemeinde Guter Hirt in den heutigen Grenzen ihre Arbeit auf, nachdem die Pfarrvikarie Worpswede gebildet wurde. Am 26. November 1961 wurde die nach dem Guten Hirt benannte Kirche in Lilienthal vom Bischof von Hildesheim benediziert. Seitdem ist Lilienthal das Zentrum der Gemeinde, die seit 2012 zur Pfarrei Heilige Familie in Osterholz-Scharmbeck gehört. Philippusgemeinde (Baptisten) 1994 wurde durch die Bremer Muttergemeinde ein Wohnhaus am Konventshof erworben und zum Gemeindezentrum für die Philippusgemeinde umgebaut. Sie ist heute eine selbständige Baptistengemeinde im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Sie gehört zum Landesverband Baptisten im Nordwesten. Nach 1845 wurdeN im Lilienthaler Umland Zweiggemeinden der Bremer FreikircheBaptistengemeinde gegründet. Christus Centrum Oasis Lilienthal Seit 2023 ist die Oasis Kirche Mitglied im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (KdöR) und als Regionalgemeinde Gastmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in Niedersachsen. Die Gemeindearbeit erfolgte seit 1951 in einer Baracke Am Schulhof 19a und seit 1998 in dem Gebäude Goebelstrasse 55–57. Eine muslimische Minderheit in Lilienthal besteht überwiegend aus Familien mit tschetschenischen, kurdischen, türkischen, iranischen, kasachischen, arabischen, nordafrikanischen, pakistanischen, bosnischen oder albanischen Wurzeln. Bodo von Hodenberg (1826–1907), Politiker Olga Cordes (1868–1930), Malerin und Schriftstellerin Moritz Jahn (1884–1979), Schriftsteller Hermann Barnstorff (1891–1979), Germanist, Philologe und Hochschullehrer Heinz Lemmermann (1930–2007), Komponist, Schriftsteller, Musikpädagoge und Politiker Jürgen Ludwigs (* 1936), plattdeutscher Autor und Pädagoge Jochen Grywatsch (* 1957), Germanist, Herausgeber und Leiter der Droste-Forschungsstelle Josephine Meckseper (* 1964), in New York City arbeitende Künstlerin Kathrin Fricke (* 1984), Webvideoproduzentin Johann Hieronymus Schroeter (1745–1816), Jurist und Astronom Karl Ludwig Harding (1765–1834), Astronom, Hauslehrer in Lilienthal Friedrich Wilhelm Bessel (1784–1846), Astronom Carl Jörres (1870–1947), Maler Franz van der Glas (1878–1964), Maler und Schriftsteller Agnes Sander-Plump (1888–1980), Malerin Paul Ernst Wilke (1894–1971), Maler Ilse Heß (1900–1995), Ehefrau von Rudolf Heß Heinrich Schmidt-Barrien (1902–1996), Schriftsteller Jürgen von Alten (1903–1994), Schauspieler Hilde Seipp (1909–1999), Schauspielerin Conrad Naber (1922–2018), Unternehmer Otto Laske (* 1936), Komponist, Lyriker, bildender Künstler; lebte zwischen 1945 und 1966 in Lilienthal Rudi Assauer (1944–2019), Fußballprofi und Manager Volker Kühn (1948–2023), Bildender Künstler Erik Hoffmann (* 1952), Maler Markus Beyer (1971–2018), Boxer Daniela Haak (* 1973), Sängerin Ross Antony (* 1974), Musiker (Bro’Sis), Fernsehmoderator, Musicaldarsteller Torsten Frings (* 1976), Fußballnationalspieler Feodor Szerbakow (1911–2009), Maler Wilhelm Dehlwes (Hrsg.): Lilienthal gestern und heute. Lilienthal 1977. Wolfgang Cunow: Evangelisches Hospital Lilienthal e. V. 1963–1993, Eigenverlag, Lilienthal 2000. Peter Richter, Harald Kühn: Zeitreise – 775 Jahre Lilienthal. Heimatverein Lilienthal e. V. (Hrsg.), Verlag M. Simmering, Lilienthal 2007, ISBN 978-3-927723-62-7. Website der Gemeinde Lilienthal Naturräumliche Gliederung rund um Bremen Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Lilienthal zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Lilienthal anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Lilienthal auch offline nutzen.

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