Iggensbach

Land:Deutschland
Bundesland:Bayern
Kreis:Landkreis Deggendorf
Postleitzahl:94547
Vorwahl:09903
Einwohner:2.014
Webseite:https://www.iggensbach.de/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Iggensbach

Werbung
Iggensbach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Deggendorf. Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald und im Bereich des Naturparks Bayerischer Wald. Durch die Gemeinde fließt die Kleine Ohe, die zum Einzugsbereich der Donau gehört. Es gibt 28 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben): Es gibt nur die Gemarkung Iggensbach. Erstmals wurde der Ort 947 als „Itenespah“ urkundlich erwähnt. Von 1130 bis etwa 1600 war der Ort im Besitz von bayerischen Herzögen, seit dem 15. Jahrhundert wird der Ort als Hofmark geführt. Im 14. Jahrhundert wurde die Pfarrkirche erbaut. Iggensbach gehörte dann zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Hengersberg des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Von 1978 bis 1989 gehörte Iggensbach der Verwaltungsgemeinschaft Schöllnach an. Seit dem 1. Januar 1990 ist Iggensbach wieder eine selbständige Gemeinde. Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1897 auf 2114 um 217 Einwohner bzw. um 11,4 %. Am 9. Juni 2024, gemeinsam mit der Wahl zum Europaparlament, wurde Wolfgang Schwarz (SPD) zum ehrenamtlichen Ersten Bürgermeister gewählt. Er ist seit dem 12. Juni 2024 im Amt. Sein Vorgänger Wolfgang Haider trat zum 31. März 2024, außerhalb der allgemeinen Kommunalwahlperiode, aus gesundheitlichen Gründen zurück. Er war seit Mai 2014 im Amt. Die Kommunalwahlen von 2020 und frühere ergaben folgende Sitzverteilungen: Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2013 1,17 Mio. EUR, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 200 T€. Die neubarocke Pfarrkirche Maria Namen wurde nach einem Brand 1885 erbaut. Die neubarocke Ausstattung stammt aus dem Jahr 1922. Eine der Glocken, eine sogenannte Bienenkorbglocke, trägt das Datum 1144. Damit ist sie die zweitälteste datierte Glocke Deutschlands nach der Lullusglocke. Die Wallfahrtskirche Handlab befindet sich im Gemeindeteil Handlab in der Gemeinde Iggensbach. Die Wallfahrtskirche ist der „Hl. Corona und der Himmelskönigin“ geweiht. Die Heilige Corona (auch Korona oder Stephana) ist eine Märtyrerin (geb. um 160, gest. 177 n. Chr.). Sie ist die Patronin des Geldes, der Fleischer und Schatzgräber. Ausstattung. Mit über 600 Votivtafeln, die an die Pilger mit ihren vielfältigen Anliegen erinnern. Der Altar im Stil der Spätrenaissance besitzt ein Bild, auf dem viele Engel Mariensymbole vorstellen. Im Gemeindeteil Schöllnstein befindet sich über den Häusern des Gemeindeteils die Expositurkirche Maria Heimsuchung – 1640 erbaut, 1742 verändert, barocker Baustil, mit mehreren barocken Figuren ausgestattet. Am 1. Mai 1999 feierte die Expositur Schöllnstein erst ihr 100-jähriges Bestehen und ist somit die jüngste Pfarrei in der Diözese Passau. Sie gehört zum Dekanat Osterhofen und bildet mit den Pfarreien Iggensbach und Schwanenkirchen den Pfarrverband Iggensbach. Im malerischen Ortsteil Schöllnstein finden sich die Burgruine Schöllnstein auf einem zungenförmigen Vorsprung. Im Jahr 1369 belehnt Leupolt von Hals die Gebrüder Puchberger zu Engelsberg die Güter zu Sigwerting (Sieberding) und einem dazugehörigen Berg, auf dem noch im selben Jahrhundert die Feste Schellenstein errichtet wurde. Diese umfasste 15 Zimmer, 3 Kellerräume und eine Pferdestallung für 9 Pferde. Im Jahr 1485 wurde die Burg in Nieder- und Oberschöllnstein geteilt. Im Jahr 1550 geht die Burg in den Besitz der Gebrüder Spritzenstein über, danach wechselten die Besitzer in rascher Folge. Im Jahr 1700 wurde die Burg im Zuge des Bauernaufstands erobert und teilweise zerstört. 1742 wurde sie von den Österreichern erobert und teilweise zerstört, seitdem blieb sie unbewohnt und wurde 1768 zum größten Teil niedergerissen. Der damalige Besitzer Graf Raimund Fugger ließ die Burg dann im Jahr 1850 niederreißen, übrig blieb nur noch die Burgmauer. Ratzinger Kreuz am gleichnamigen Wanderweg, errichtet von den Urgroßeltern des Papstes Benedikt XVI. Der Handlaber Frauentag ist ein Fest, das alljährlich an Mariä Himmelfahrt im Gemeindeteil Handlab (Gemeinde Iggensbach) gefeiert wird. Jedes Jahr besuchen mehr als 10.000 Gäste den Handlaber Frauentag. Er findet jedes Jahr am 15. August statt. Er beginnt mit einem Festgottesdienst um 09:30 Uhr am Freialtar bei der Wallfahrtskirche Handlab. Dann geht es zum Frühschoppen in den Schlemmer-Wirtsgarten und zur ersten Runde durch die Budenwelt. Es gab im Jahr 2021 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 64 und im Bereich Handel und Verkehr 21 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 72 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 924. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2020 35 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 645 ha, davon waren 345 ha Ackerfläche und 296 ha Dauergrünfläche. Die Gemeinde liegt direkt an der Autobahn A 3 (Anschlussstelle 112). Somit besteht ein hervorragender Anschluss an die Städte Deggendorf und Passau. Der Grundschulverband Iggensbach-Schwanenkirchen hat zwei Grundschulen. Die Klassenjahrgänge 1 und 2 gehen in die Grundschule Schwanenkirchen. Dort gingen im Schuljahr 2013/2014 34 Kinder zur Schule. Die Klassenjahrgänge 3 und 4 gehen in die Grundschule Iggensbach. Dort gingen im Schuljahr 2013/2014 54 Kinder zur Schule. Darüber hinaus besteht eine gemeinsame Mittelschule mit dem Markt Winzer. Neben den vorhandenen Freizeitmöglichkeiten kann man in folgenden Vereinen in der Gemeinde Iggensbach aktiven Sport betreiben: FC Handlab-Iggensbach Eissportclub Iggensbach Eissportclub Reichenbach Bergschützen Handlab Scherbachschützen Iggensbach Die Gemeinde hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen: Theodor Zellner (Altbürgermeister, 1. Bürgermeister 1966–1996, 2. Bürgermeister 1960–1966) Ludwig Zitzelsberger (2. Bürgermeister 1972–1990, Gemeinderat 1960–1996, Kreisrat 1966–1990) Sofie Zellner, geb. 27. Dezember 1925 in Weinberg, wohnhaft in Gstein (Gemeinde Iggensbach), gest. 28. Mai 2019, Austragsbäuerin und Heimatdichterin. Gemeinde Iggensbach Iggensbach: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Iggensbach zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Iggensbach anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Iggensbach auch offline nutzen.

Stadtplan und Landkarte von Iggensbach

Klicken Sie auf die Karte, um zum Stadtplandienst zu gelangen.

Stadtplan Iggensbach
Stadtplan Iggensbach
Übersichtsplan Iggensbach
Übersichtsplan Iggensbach
Landkarte Iggensbach
Landkarte Iggensbach
Werbung
Copyright Karten: Euro-Cities GmbH | Daten: OSM-Mitwirkende | Texte aus Wikipedia stehen unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0