Gleiszellen-Gleishorbach

Land:Deutschland
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Kreis:Landkreis Südliche Weinstraße
Gemeinde:Bad Bergzabern
Postleitzahl:76889
Vorwahl:06343
Einwohner:771
Webseite:https://gleiszellengleishorbach.de/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Gleiszellen-Gleishorbach

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Gleiszellen-Gleishorbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die neuntgrößte Ortsgemeinde darstellt. Die Gemeinde liegt in der Region Weinstraße am östlichen Rand des Wasgaus, der vom Südteil des Pfälzerwaldes und dem Nordteil der Vogesen gebildet wird. Sie besteht aus den Ortsteilen Gleiszellen im Norden und Gleishorbach im Süden; baulich sind beide inzwischen fast zusammengewachsen. Zur Gemeinde gehört neben den beiden Ortsteilen zusätzlich der Wohnplatz Villa Bender, der sich im Südosten der Gemarkung befindet. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Klingenmünster, Heuchelheim-Klingen, Pleisweiler-Oberhofen, Bad Bergzabern und Silz. Auf dem Gebiet der Gemeinde befinden sich zudem die Naturschutzgebiete Haardtrand – Wolfsteig, Haardtrand - Lehnsberg und Haardtrand – Am Klingbach. Markante Erhebungen auf der Gemarkung der Gemeinde sind der Röhlberg (448 m), der Spitzenberg (413 m) und das Steinköpfchen (388 m). Durch die Gemeinde fließt in West-Ost-Richtung der Horbach. Vor Ort mündet von links in diesen der Brühlgraben. Im Westen der Gemarkung mitten im Pfälzerwald befindet sich der Sauhäuselbrunnen, der als Naturdenkmal eingestuft ist. 1136 folgte die erste urkundliche Erwähnung von Gleiszellen als „Glizencella“, 1304 die erste von Gleishorbach als „Horbach“. Der Ortsname Gleiszellen deutet auf einen Zusammenhang mit dem Kloster Blidenfeld hin. Ausgrabungen belegen, dass oberhalb des Ortes, am Kirchberg, eine „Filiale“ des Klosters gestanden hat. Ab Ende des 18. Jahrhunderts waren beide Orte Teil der Französischen Republik, anschließend bis 1815 Teil des Napoleonischen Kaiserreichs, und in den Kanton Bergzabern im Departement des Niederrheins eingegliedert. 1815 wurden sie Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselten sie wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. Vom 1818 bis 1862 gehörten „Gleis-Horbach und Gleis-Zellen“ dem Landkommissariat Bergzabern an; aus diesem ging das Bezirksamt Bergzabern hervor. 1939 wurde Gleiszellen-Gleishorbach in den Landkreis Bergzabern eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte der Ort am 7. Juni 1969 in den neu geschaffenen Landkreis Landau-Bad Bergzabern, der 1978 in Landkreis Südliche Weinstraße umbenannt wurde. 1972 wurde Gleiszellen-Gleishorbach der ebenfalls neu gebildeten Verbandsgemeinde Bad Bergzabern zugeordnet. Ende des Jahres 2013 waren 42,3 Prozent der Einwohner evangelisch und 35,9 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos. Der Gemeinderat in Gleiszellen-Gleishorbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitzverteilung im Gemeinderat: Johann Kumpfmüller wurde am 1. Februar 2022 Ortsbürgermeister von Gleiszellen-Gleishorbach. Da für eine am 6. März 2022 geplante Direktwahl kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters, die aufgrund der angekündigten Amtsniederlegung des bisherigen Amtsinhabers notwendig wurde, dem Rat. Dieser entschied sich auf seiner Sitzung am 27. Januar für Kumpfmüller. Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 setzte sich Johann Kumpfmüller als Kandidat ohne Parteizugehörigkeit mit 63,5 % der Stimmen gegen eine weitere Bewerberin durch und wurde damit bis 2029 wieder zum Ortsbürgermeister gewählt. Kumpfmüllers Vorgänger Klaus-Peter Gittler (CDU) hatte das Amt am 1. Juli 2019 angetreten. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit 85,58 Prozent der Stimmen für fünf Jahre gewählt worden. Aus gesundheitlichen Gründen legte er das Amt jedoch vorzeitig zum 31. Januar 2022 nieder. Gittlers Vorgänger waren Karl-Heinz Wegmann (CDU), der das Amt in den Jahren 2004 bis 2009, und dann wieder ab 2014 ausübte, sowie in der dazwischen liegenden Wahlperiode Sven-Erik Ball. Von 1974 bis 2004 war Heinz Wissing (FWG) Ortsbürgermeister. Die Ortskerne von Gleiszellen und Gleishorbach sowie der Veteranenfriedhof sind als Denkmalzonen ausgewiesen; hinzu kommen 19 Einzelobjekte. die unter Denkmalschutz stehen. In Gleiszellen-Gleishorbach findet das Große Blütenfest statt. Gleiszellen-Gleishorbach ist ein Winzerort und als solcher Teil des Weinanbaugebiets Pfalz. Vor Ort existiert die Einzellagen Frühmess (124 ha). und Kirchberg (97,5 ha). Beide Lagen gehören zur Großlage Kloster Liebfrauenberg. Der Ort ist vor allem eine Hochburg des Muskatelleranbaus in Deutschland. Etwa 12 Hektar Gelber Muskateller, dies entspricht etwa 7 % der mit Muskateller bestockten deutschen Rebfläche, konzentrieren sich auf den Lagen der Gemeinde. Aus diesem Grund wurde 2007 auch ein entsprechender Muskateller-Rundwanderweg eingerichtet, der südlich des Ortes an der dem Dionysius von Paris geweihten Katholischen Kirche beginnt. Die Gastronomie Gleiszellens und die traditionellen Weinfeste in der Winzergasse sind ein bedeutender Tourismus- und Wirtschaftsfaktor. Die Deutsche Weinstraße, die in diesem Bereich mit der Bundesstraße 48 identisch ist, verläuft östlich der Bebauung. Gleiszellen-Gleishorbach ist über die Buslinie 540 im Verkehrsverbund Rhein-Neckar an das Nahverkehrsnetz angeschlossen. Nächstgelegener Bahnhof ist der derjenige in Bad Bergzabern. Die Gemeinde liegt zudem am Radweg Deutsche Weinstraße und am Pfälzer Mandelpfad. Friedrich Jossé (1897–1994), der Maler lebte lange im Ort und hat viele Aquarelle von der Südl. Weinstraße hinterlassen. Hans Kindermann (1911–1997), Bildhauer, starb vor Ort. Gleiszellen-Gleishorbach – Der Wein- und Ferienort in der Südpfalz. Internetpräsenz der Ortsgemeinde Gleiszellen-Gleishorbach. Abgerufen am 26. August 2020 Wolfgang Hax: Gleiszellen-Gleishorbach an der Suedlichen Weinstrasse. Abgerufen am 26. August 2020 Literatur über Gleiszellen-Gleishorbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Gleiszellen-Gleishorbach zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Gleiszellen-Gleishorbach anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Gleiszellen-Gleishorbach auch offline nutzen.

Stadtplan und Landkarte von Gleiszellen-Gleishorbach

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Stadtplan Gleiszellen-Gleishorbach
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Übersichtsplan Gleiszellen-Gleishorbach
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Landkarte Gleiszellen-Gleishorbach
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