Pinneberg

Land:Deutschland
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis:Kreis Pinneberg
Gemeinde:Pinneberg
Postleitzahl:25421
Vorwahl:04101
Einwohner:43.603
Webseite:https://www.pinneberg.de/
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/de:Pinneberg

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Pinneberg (niederdeutsch Pinnbarg) ist die Kreisstadt des gleichnamigen Kreises in Holstein; Sitz der Kreisverwaltung ist seit 2011 allerdings die größte Stadt des Kreises, Elmshorn. Pinneberg gehört zum Land Schleswig-Holstein und liegt in der Metropolregion Hamburg. Pinneberg liegt Luftlinie etwa 18 Kilometer nordwestlich der Hamburger Innenstadt an der Mündung des Flusses Mühlenau in die Pinnau, die über die Unterelbe in die Nordsee abfließt. Die Stadt besteht aus den Ortsteilen Zentrum, Quellental, Thesdorf, Eggerstedt, Pinnebergerdorf (auch als Pinneberg-Nord oder Ratsberg bezeichnet) und Waldenau-Datum. Sie grenzt im Norden an die Gemeinden Prisdorf, Kummerfeld und Borstel-Hohenraden, im Osten an die Gemeinden Tangstedt, Rellingen und Halstenbek, im Süden an die Städte Schenefeld und Hamburg (Ortsteil Hamburg-Rissen) und im Westen an die Gemeinde Appen. Bereits in der Eisenzeit gab es erste Siedlungen im Nordwesten des heutigen Pinneberger Stadtgebietes. 2016 wurde bei Grabungen ein Langhaus in der Nähe einer frühgeschichtlichen Bestattungsstätte am heutigen Ratsberg gefunden. Um das Jahr 1200 entstand eine erste romanische Burg eines nicht näher bekannten Rittergeschlechts, die der Landesherr, der Schauenburger Graf Adolf VIII., 1370 eroberte. Nachdem sich in der Nähe der Burg Hofbedienstete und Handwerker angesiedelt hatten – die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt von 1351 – entwickelte sich die Freie Thingstätte Pinneberg, erstmals 1397 genannt. Von dem Gerichtsort (Thing) stammt die Straßenbezeichnung Dingstätte (Dingstuhl). Von 1290 bis 1640 war Pinneberg die Residenz der Grafschaft Holstein-Pinneberg, die von einer Linie des Hauses Schauenburg in Personalunion mit der Grafschaft Schaumburg regiert wurde. Die ursprüngliche Burg lag im Winkel zwischen Mühlenau und Pinnau, nahe deren Zusammenfluss, auf einer Burginsel, die von einer Schleife der Pinnau gebildet wurde. Über die alte Burgstelle führt seit 1844 die Bahnlinie nach Elmshorn, sodass davon nichts erhalten ist. Unter den Brüdern Adolf X. und Erich wurde 1472 die alte Burg durch ein Renaissanceschloss ersetzt, das man einige hundert Meter südöstlich errichtete, zwischen Koppelstraße und Mühlenstraße, wo heute städtebaulich unansehnliche Gebäude das Industriegebiet Am Hafen füllen. Es wurde zunächst im Stil der Spätgotik begonnen, dann aber im neuen Renaissancestil vollendet. Es wurde später zu einer Festung mit Wall und Wassergraben ausgebaut und diente den Grafen von Schauenburg und ihren Landdrosten sowie später den dänischen Drosten als Sitz. Die Schauenburger Grafen von Holstein-Pinneberg residierten aber meist auf Schloss Bückeburg in ihrer Grafschaft Schaumburg. Nachdem das Schloss den Dreißigjährigen Krieg ohne großen Schaden überstanden hatte, brannten es schwedische Truppen 1658 im Zweiten Nordischen Krieg nieder. Ein Wiederaufbau verzögerte sich, auch weil es nach dem Aussterben der Grafen von Holstein-Pinneberg 1640 seine Funktion als Niederlassung der Schauenburger Grafen verloren hatte. Die Grafschaft Holstein-Pinneberg wurde zwischen dem dänischen König zu zwei Dritteln und dem Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf zu einem Drittel aufgeteilt. Doch beide benötigten hier keinen Wohnsitz. Die für die Verwaltung zuständigen Landdroste wohnten im Ort Pinneberg, später in der dort 1765–67 erbauten Drostei Pinneberg. 1720 riss man auf königliche Anordnung das Schloss endgültig ab. Ein Modell des Pinneberger Schlosses mit dem turmartigen Torhaus, Brücke und Damm steht im Pinneberg Museum. Von 1765 bis 1767 ließ der Landdrost Hans von Ahlefeldt als Nachfolgebau die Drostei errichten. Dieser Backsteinbau, den vermutlich Ernst Georg Sonnin erbaute, ist das bedeutendste Beispiel profaner Barockarchitektur im gesamten Kreis Pinneberg und dient heute als Kreiskulturzentrum. Der Ort erhielt erst 1826 das Fleckensprivileg und 1875 die Stadtrechte, obwohl hier schon seit 1640 der Sitz des dänischen Landdrosten und seit 1866 der Sitz des preußischen Landrates war. Während der Belagerung Hamburgs im Kosakenwinter 1813/1814 befand sich das Hauptquartier der russischen Truppen unter General Bennigsen in Pinneberg. 1905 kam es zur Eingemeindung von Pinneberger Dorf (heutiger Stadtteil Pinneberg-Nord) und im Jahr 1927 zur Eingemeindung der Gemeinden Thesdorf und Waldenau. Durch den Zustrom von Vertriebenen, überwiegend aus Ostpreußen, 1945 verdoppelte sich Pinnebergs Einwohnerzahl nach dem Zweiten Weltkrieg; im Gegensatz zu vielen anderen Städten Schleswig-Holsteins konnte Pinneberg diese zusätzlichen Einwohner dauerhaft halten. 1824: 900 1875: 3.060 1905: 6.074, Eingemeindung Pinnebergerdorf mit 1.500 Einwohnern 1927: 7.903, Eingemeindung Thesdorf mit 1.313 Einwohnern 1939: 13.494 1948: 24.885 1955: 25.161 1970: 36.002 1990: 37.134 (jeweils zum 31. Dezember) 1998: 39.382 2000: 39.423 2005: 41.461 2010: 40.988 2016: 42.638 2021: 43.603 Die Kommunalwahl vom 14. Mai 2023 führte zu folgendem Ergebnis (mit Vergleichszahlen der Wahl 2018): Die Flagge zeigt in weißem, oben und unten von je einem schmalen roten Rand begrenzten Feld das Stadtwappen, aus der Mitte des Tuches etwas zur Stange hin verschoben. Partnerschaften bestehen mit der Stadt Rockville, Maryland (USA), dem Nzega-District (Tansania), mit der deutschen Volksgruppe in Hadersleben (Nordschleswig/Dänemark) und der Stadt Primorsk (Russland). Vereinigte Staaten Rockville (USA, Maryland) Tansania Nzega-District (Tansania) Russland Primorsk (Russland, Kaliningrad) Pinneberg liegt im Wesentlichen zwischen der Bundesautobahn 23 mit drei Anschlussstellen im Osten und der Landesstraße 103 im Westen. Seit den 1970er Jahren ist in Pinneberg eine Westumgehung geplant, die die Autobahn mit der L 103 verbinden und damit die Stadt entlasten soll. Das erste Teilstück ist bereits unter dem Namen „Westring“ realisiert worden. Der Baubeginn der beiden verbleibenden Teilstücke erfolgte im Jahr 2015. Diese wurden am 29. September 2019 unter dem Namen „Westumgehung“ für die Öffentlichkeit freigegeben. Pinneberg wird von der Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel, die die Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft erbaute – der ersten dänischen Eisenbahn – durchquert. Im Zentrum der Stadt befindet sich der Bahnhof Pinneberg, an dem die Regionalzüge von Hamburg-Altona und Hamburg-Hauptbahnhof über Elmshorn nach Itzehoe und Wrist halten. Seit einer Fahrplanumstellung fahren die meisten RegionalExpress-Züge nach Husum und Sylt sowie nach Neumünster, Flensburg und zur Landeshauptstadt Kiel dagegen ohne Halt durch. In Pinneberg endet außerdem die S3 der S-Bahn Hamburg. Das Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1844 ist das älteste noch bestehende Bahnhofsgebäude in Schleswig-Holstein. Seit Ende 2018 wird es grundlegend renoviert und ein neuer Fußgängertunnel gebaut, so dass Fahrgäste zur Nordbahn nicht mehr über den S-Bahn-Bahnsteig gehen müssen. Eine weitere S-Bahn-Station befindet sich im Ortsteil Thesdorf. Sie hat einen großen Park+Ride-Parkplatz, den viele Fahrgäste aus dem Kreis Pinneberg nutzen (beispielsweise aus Tornesch und Barmstedt außerhalb des Großbereichs des Hamburger Verkehrsverbund). Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) betreiben in Pinneberg und Umgebung mehrere Buslinien innerhalb des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV). Die sieben wichtigsten Buslinien der Stadt sind: Pinneberg ist in diesem Wirtschaftszweig laut Eigenauskunft unübertroffen in der Welt bei der Anzahl der Züchtung von unterschiedlichen Gehölzarten. Es gibt sowohl kleine Familienbetriebe als auch Mittel- und Großbetriebe. Der größte Anteil der Pflanzen (neben Bäumen auch Sträucher, Rosen und viele weitere Blühpflanzen) wird außerhalb von Schleswig-Holstein verkauft. Kunden sind unter anderem Baumschulen des In- und Auslandes, Landschaftsgärtner, Gartencenter und Warenhäuser. Die Baumschulen im Umkreis von Pinneberg bewirtschaften eine Fläche von etwa 4.170 Hektar, die jedoch seit einigen Jahren stetig abnimmt. Zum einen erlaubt die Zugehörigkeit zur Metropolregion Hamburg eine profitablere Verwertung der Flächen zu Wohnzwecken, zum anderen nehmen die Folgen des jahrzehntelangen Gebrauchs von Pflanzengiften und Insektiziden zu. Mehrere Trinkwasserbrunnen im Gebiet der Stadt Pinneberg mussten wegen erhöhter Belastung durch Insektizide und Fungizide in den frühen 1990er Jahren geschlossen werden. Pinneberg hat mit der „Dingstätte“ eine Fußgängerzone als Einkaufszentrum sowie mehrere kleine Einkaufspassagen. Der Einzelhandel wird durch die Nähe zur Großstadt Hamburg und durch Verbrauchermärkte im Umland negativ beeinflusst. Aktuelle Planungen zur weiteren Ansiedlung von Einzelhandel auf den Flächen des Marktplatzes bei Verlegung des Wochenmarktes in die Innenstadt wurden kontrovers diskutiert. Ein Vorhaben zur Bebauung der Fläche mit einem SB-Warenhaus scheiterte an einem Bürgerentscheid. Der Bau einer Brauerei auf einem Teilstück des Marktplatzes wurde jedoch bereits genehmigt. Pinneberg ist Senderstandort des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Der DWD betreibt hier den Langwellensender DDH47 sowie seit 2006 in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Deutschlands einzigen NAVTEX-Sender. Die Huelsenberg Holding ist eine Unternehmensgruppe, deren Hauptgeschäftsbereich in der Futtermittelherstellung liegt. Weiterhin produziert die Unternehmensgruppe Futterzusatzmittel und Fermenter-Additive für Biogasanlagen sowie Emissionsmesssysteme und Zündsysteme für Großbrenner. Von 1913 bis zur Schließung 1990 waren die ILO-Motorenwerke in Pinneberg ansässig. Das Unternehmen war der größte Produzent von Zweitaktmotoren in Deutschland und war maßgeblich am Aufschwung der Region in den 1950er und 1960er Jahren beteiligt. Seit 1856 gab es in Pinneberg die Union-Eisenwerke, die 1878 vom Unternehmer Herman Wupperman übernommen wurden. Unter Herman Wupperman und seinem Sohn Otto entwickelte sich das Unternehmen zu einem der größten Arbeitgeber der Stadt. Es wurden Emaille-Kochgeschirre und in den Weltkriegen auch Rüstungsgüter hergestellt. In den 1960er Jahren musste das Unternehmen aufgeben. Die Ansiedlung wurde durch zahlreiche Baugebiete gefördert, darunter die Vogelsiedlung und das Rosenfeld sowie das Gebiet an der Anschlussstelle Pinneberg-Süd der A 23. Die Infrastruktur spielte auch bei der Bebauung des Geländes der ehemaligen Eggerstedt-Kaserne eine Rolle, dessen Nutzung umstritten war. In Pinneberg gibt es fünf Grundschulen (Hans-Claussen-Schule, Schule Rübekamp, Helene-Lange-Schule, Schule Thesdorf, Schule Waldenau), drei Grund- und Gemeinschaftsschulen (Grund- und Gemeinschaftsschule Pinneberg ohne gymnasiale Oberstufe, Schulzentrum Nord ohne gymnasiale Oberstufe, Johann-Comenius-Schule mit gymnasialer Oberstufe) sowie zwei Gymnasien (Johannes-Brahms-Schule, Theodor-Heuss-Schule). Außerdem gibt es ein Förderzentrum zur sonderpädagogischen Unterstützung (Förderzentrum Pinneberg) und zwei Schulen in freier Trägerschaft (Schülerschule, International School Campus). Kritisiert wird ein Mangel an Plätzen in Schulen und Kindergärten. Die letzte Vorschule der Stadt schloss 2014. Der älteste Friedhof Pinnebergs ist der Friedhof im Kirchhofsweg (jetzt Friedhof der Luther-Kirchengemeinde in Pinneberg). Er wurde 1891 angelegt. 1939 wurde die Errichtung eines neuen Friedhofs vom Regierungspräsidenten in Schleswig genehmigt. Der sogenannte Stadtfriedhof wurde am Hogenkamp als Waldfriedhof angelegt und ist nicht an Konfessionen bzw. Religionen gebunden. Auf diesem Friedhof finden sich auch 167 Soldatengräber aus dem Zweiten Weltkrieg sowie 34 Gräber von Fremd- und Zwangsarbeitern und ihren teilweise in Deutschland geborenen Kindern. Durch seine unmittelbare Nähe zu Hamburg ist Pinneberg kulturell nach Hamburg hin orientiert und eher eine Pendlerstadt. Überregional bekannt ist jedoch das jährlich am zweiten Wochenende im August stattfindende Jazzfestival SummerJazz; Mentor dieser Veranstaltung war viele Jahre Gottfried Böttger, zurzeit ist es Tom Shaka. Außerdem finden jährlich ein Weinfest (Anfang Juli) und das Stadtfest (Anfang September) statt. Das Rockfestival Wake Up PI findet regelmäßig im Drosteipark statt. 2006 spielten 4Lyn, 2007 One Fine Day als Headliner. Als regionale Tageszeitung erscheint das Pinneberger Tageblatt im A.-Beig-Verlag. Zu diesem Verlag gehört auch eine große Druckerei, in der u. a. auch das Quickborner Tageblatt, das Wedel-Schulauer Tageblatt, die Barmstedter Zeitung sowie das Schenefelder Tageblatt produziert werden. Seit März 2009 erscheint in Pinneberg ein Stadtmagazin mit dem Namen Pinnwand. Es ist ein Hochglanzmagazin und thematisiert regionale und überregionale Inhalte. In Pinneberg gibt es folgende Museen: Pinneberg Museum Samlandmuseum Deutsches Baumschulmuseum Museum für Rot-Kreuz-Geschichte Das Pinneberger Einkaufs-Zentrum (kurz PIZ) war aufgrund leerstehender Flächen und seiner knallgelben Farbe bekannt, profitierte aber durch ein neues Management. Das Rathaus wurde um 2000 in die neugebaute Einkaufspassage integriert. Der größte Sportverein im Kreis ist der VfL Pinneberg mit rund 5000 Mitgliedern. Der VfL ist mit dieser Anzahl einer der führenden Vereine in Schleswig-Holstein. Weitere Vereine im Kerngebiet Pinnebergs sind der SC Pinneberg sowie SUS Waldenau, TBS Pinneberg und der Amateur-Sportverein Pinneberg (ASP). Im Dezember 2019 hat sich der Pinneberger Bürger- und Schützenverein von 1873 e. V. nach 146 Jahren aufgelöst. Außerdem gibt es in Pinneberg im ehemaligen Freibad seit Juli 2007 eine Wasserski- und Wakeboard-Arena mit frei zugänglichem großem Beachclub (Burmeisterallee 2), wo unter anderem von 2007 bis 2011 die T-Mobile bzw. Telekom Extreme Playgrounds ausgetragen wurden, eine eintägige Rockmusik- und Actionsport-Veranstaltung mit bis zu 8000 Zuschauern sowie Internet- und TV-Live-Übertragung. Andere regelmäßige Großveranstaltungen in der Wasserski-Arena waren das Neujahrsfeuerwerk am 1. Januar, das Osterfeuer und ein Benefiz-Beachsoccer-Turnier. Nach einem Betreiberwechsel im Winter 2013/2014 sind zahlreiche bauliche und konzeptionelle Änderungen geplant. In direkter Nachbarschaft zur Wasserskiarena befindet sich das Pinneberger Hallenbad (Burmeisterallee 6) mit beheiztem 50-Meter-Becken, Sprungbecken und seit 2006 einem Edelstahl-Außenbecken mit angrenzender Liegewiese. Auch das Pinneberger Waldstadion sowie der Pinneberger Tennis-Club e. V. befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. In Pinneberg ist außerdem der größte norddeutsche Amateur-Musicalverein, die Musical Company Pinneberg, ansässig. Der Amateurfunk wird in Pinneberg durch den Ortsverein E15 im Deutschen Amateur Radio Club (DARC e. V.) mit der Klubstation DK0PI vertreten. Ein vom Ortsverein unterhaltenes 70-cm-FM-Relais mit dem Rufzeichen DB0PI befindet sich in Elmshorn auf einem Silo der Firma Peter Kölln. Die Mitglieder des Ortsvereins treffen sich regelmäßig jeden zweiten Montag im Monat in einem Tangstedter Lokal. Über mehrere Orte im Gemeindegebiet verteilt liegen Flächen des Landschaftsschutzgebietes LSG des Kreises Pinneberg. Im Nordosten befindet sich ein Teil des Landschaftsschutzgebietes Mittlere Pinnau, im Süden Teile der Landschaftsschutzgebiete Holmer Sandberge und Moorbereiche und Düpenau und Mühlenau. Im Norden entlang der Pinnau befinden sich Teile der beiden europäischen NATURA 2000-Schutzgebiete FFH-Gebiet Schleswig-Holsteinisches Elbästuar und angrenzende Flächen und FFH-Gebiet Pinnau / Gronau. die barocke Drostei (1765–1767) Dieser Bau des norddeutschen Barock ist das bedeutendste Baudenkmal der Stadt Pinneberg. Er steht im Ortszentrum an der Dingstätte. Im Süden schließt sich der Drosteipark an. Von 1991 an wird die Drostei als Kreiskulturzentrum genutzt. das ehemalige Amtsrichterhaus (1855) Das Gebäude an der Dingstätte beherbergt heute das Stadtmuseum Pinneberg. die ehemalige Kreisverwaltung Ab 1867 war Pinneberg Sitz der Kreisverwaltung. Während die Landräte in der Drostei wohnten, zog die Verwaltung in das 1893 neu erbaute Landratsamt. der Wasserturm (1912) Der Wasserturm am Peiner Weg wurde 1912 von der Firma Wupperman gebaut. Er war bis 1956 für die Wasserversorgung der Stadt in Funktion. Heute ist er in Privatbesitz. das ehemalige Gutshaus in Waldenau, jetzt als Schulgebäude für die Schülerschule genutzt. Bis zur Reformation gehörte Pinneberg zum unter der Leitung des Dompropsten stehenden Hamburger Teil des Erzbistums Hamburg-Bremen. In Pinneberg existieren mit der Heilig-Geist-Kirche (Pinneberg-Nord), der Christuskirche (Pinneberg-Mitte) sowie der Lutherkirche (Pinneberg-Süd) und der Kreuzkirchengemeinde (Waldenau) vier evangelisch-lutherische Kirchengemeinden. Sie gehören zum Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein und damit zur evangelischen Nordkirche. Darüber hinaus gibt es die Gemeinschaft in der Evangelischen Kirche und verschiedene evangelische Freikirchen. Die römisch-katholische Pfarrei St. Katharina von Alexandrien entstand 2007 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden St. Michael und St. Pius sowie Herz Jesu (Halstenbek). Sie gehörte zum Erzbistum Hamburg. Die St.-Pius-Kirche (Pinneberg-Süd/Quellental) wurde im August 2010 abgerissen. Die 1906 erbaute Pfarrkirche St. Michael im Fahltskamp wurde 2009 deswegen durch moderne Anbauten erweitert. In Stil und Ausstattung gleicht sie mittlerweile der Domkirche St. Marien in Hamburg, die vom gleichen Architekten, Klaus Doernen aus Oldenburg, gestaltet wurde. Im Oktober 2018 fusionierten die ehemals eigenständigen katholischen Pfarreien in Elmshorn, Halstenbek, Pinneberg, Quickborn, Uetersen und Wedel zur neuen Großpfarrei Heiliger Martin mit Sitz in Elmshorn. Die bisherigen Pfarreien blieben als Gemeindestandorte vorerst erhalten. Daneben bestehen jeweils Gemeinden der Neuapostolischen Kirche, der Zeugen Jehovas und der Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage). Außerdem gibt es eine jüdische Gemeinde, die im Clara-Bartram-Weg ein Gemeindezentrum mit Betsaal unterhält. Neben dem städtischen Friedhof befindet sich der jüdische Friedhof. Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DİTİB) hat in der Friedenstraße den Sitz einer Gemeinde und eine Kontaktstelle für muslimische, insbesondere türkischstämmige Jugendliche und ihre Familien. Sophie Eleonore Friederike von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1778–1836), dänisch-deutsche Miniaturmalerin Ludwig Meyn (1820–1878), Agrarwissenschaftler, Geologe Sophie Wörishöffer (1838–1890), Schriftstellerin Carl Schlüter (1846–1884), Bildhauer Clara von Sivers (1854–1924), Blumenmalerin Carl Hartmann (1856–1937), Ingenieur und Baudirektor Paul Sudeck (1866–1945), Chirurg und Namensgeber des Morbus Sudeck Werner von der Schulenburg (1881–1958), Schriftsteller, Übersetzer Gerhard Lütkens (1893–1955), Politiker (SPD), MdB Franz von Baselli (1896–1945), Jurist und Kommunalpolitiker (NSDAP) Ernst Meyer (1898–1975), Althistoriker Ernst Dammann (1904–2003), Religionshistoriker und Afrikanist Elsa Oehmigen (1908–1995), Drehorgelspielerin Jupp Becker (1909–1997), Turn- und Sportlehrer, Träger des Bundesverdienstkreuzes. Ernst Ehlers (1909–1980), SS-Obersturmbannführer und Kriegsverbrecher Bernhard Timm (1909–1992), Generaldirektor der BASF Bernhard Siebken (1910–1949), SS-Führer Astrid Albrecht-Heide (* 1938), Sozialisations- und Friedensforscherin, Autorin Harald Bürck (1938–2015), Jurist, Richter am Bundessozialgericht Detlef Junker (* 1939), Historiker Heiner Bremer (* 1941), Stern-Chefredakteur, Moderator des RTL-Nachtjournals Maria Elisabeth Straub (* 1943), Schriftstellerin Bernd-Wolf Dettelbach (* 1951), Maler und Plastiker Henning Hars (* 1955), Brigadegeneral der Bundeswehr Wolfram Gambke (* 1959), Leichtathlet und Olympiateilnehmer Katja Oldenburg-Schmidt (* 1959), Verwaltungsbeamtin, Bürgermeisterin der Hansestadt Buxtehude Jost Kramer (1960–2012), Betriebswirt, Hochschullehrer und Autor Kerstin Schipper (* 1964), Richterin am Bundesverwaltungsgericht Axel Heinrich (* 1965), römisch-katholischer Theologe und Hochschullehrer Michael Westphal (1965–1991), Tennisprofi Boris Henn (* 1967), TV-Moderator und TV-Produzent Anja Jardine (* 1967), Journalistin und Schriftstellerin Sandra Hempel (* 1972), Jazzgitarristin Christin Marquitan (* 1967), Schauspielerin, Opernsängerin und Synchronsprecherin Michael Stich (* 1968), Tennisprofi Sören Voigt (* 1968), Filmregisseur und Drehbuchautor Michael Rohde (* 1973), baptistischer Theologe Björn Warns alias „Schiffmeister“ (* 1973), Musiker (Fettes Brot) Carsten Stormer (* 1973), Auslandsreporter und Kriegsberichterstatter Henning Christiansen (* 1974), Cartoonist, Filmemacher und Autor Axel Krohn (* 1974), Autor Thyra Schmidt (* 1974), Künstlerin Ulrich Vosgerau (* 1974), Jurist und Hochschullehrer Sonja M. Schultz (* 1975), Schriftstellerin und Journalistin Jens Petersen (* 1976), Schriftsteller Heiko Hell (* 1980), Schwimmer Jonatan Kotzke (* 1990), Fußballspieler Marcel Barthel (* 1990), Wrestler Nina Brüggemann (* 1993), Fußballspielerin Jacob Heidtmann (* 1994), Schwimmer Jeanne Goursaud (* 1996), deutsch-französische Schauspielerin Sam Schreck (* 1999), Fußballspieler Robin Kehr (* 2000), Fußballspieler Jannes Wieckhoff (* 2000), Fußballspieler Anneke Borbe (* 2000), Fußballspielerin Mathilde Block (1850–1932), Malerin (wohnte zeitweise bei ihrer Schwester in Pinneberg und malte vier Pinneberger Bürgermeister) Johannes Brahms (1833–1897), Komponist (besuchte 1882–1896 jährlich seine Stiefmutter und seinen Stiefbruder in der Bahnhofstraße 24; das Haus wurde 1980 abgerissen) Adolph von Elm (1857–1916), Reichstagsabgeordneter (SPD) für den Wahlkreis Elmshorn-Pinneberg 1894–1907 Nikolai Estis (* 1937), Maler (lebt und arbeitet in Pinneberg) Britt Hagedorn (* 1972), Fernsehmoderatorin (in Pinneberg aufgewachsen) Steffen Henssler (* 1972), Fernsehkoch (wohnte bis 1982 in Thesdorf) Peter Hilffert (* 1958), Fernsehmoderator (in Pinneberg aufgewachsen) Tim Mälzer (* 1971), Fernsehkoch (in Pinneberg aufgewachsen) Lydia Schulgina (1957–2000), Künstlerin (lebte und arbeitete in Pinneberg 1996–2000) Mario Szenessy (1930–1976), ungarisch-deutscher Schriftsteller (lebte und arbeitete in Pinneberg) Erhard Wittek (1898–1981), Schriftsteller (lebte und arbeitete in Pinneberg 1955–1981) Heinrich Brauer u. a.: Die Kunstdenkmäler des Kreises Pinneberg. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1939 (= Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein). Pinneberg – Historische Streiflichter. Herausgegeben von der VHS-Geschichtswerkstatt, Pinneberg 2003. Johannes Seifert: Vom Schloss zur Stadt – Pinneberg 1640–1875. Pinneberg 2011. Günter Pape: Pinneberg – ein heimatgeschichtlicher Abriß. Pinneberg 1975. Offizielle Webpräsenz der Stadt Stadtpläne und Landkarten vom Stadtplandienst helfen Ihnen dabei, sich in Pinneberg zu orientieren. Sie können die Karten im Internet aufrufen und sich interessante Orte von Pinneberg anzeigen lassen, wie z. B. Sehenswürdigkeiten oder auch Tankstellen, Geldautomaten, Imbisse usw. Ausgedruckt können Sie den Stadtplan von Pinneberg auch offline nutzen.

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Stadtplan Pinneberg
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